10 Lebensmittel, die für Schwangere tabu sind
Von rohen Eiern über Schimmelkäse bis zu Alkohol: Worauf werdende Mütter besser verzichten sollten.
Die meisten der Lebensmittel, die sie in der Schwangerschaft nicht essen sollten, sind bekannt dafür, dass sie verschiedene Keime enthalten können. Ihr Immunsystem ist während der Schwangerschaft geschwächt und kann darum Bakterien, Viren oder anderen Erreger weniger zuverlässig bekämpfen.
1. Rohe Eier
Roh oder halb roh können Eier Salmonellen enthalten. Verzichten Sie deshalb auf Tiramisu, Bayrische Creme, Schoggi-Mousse, hausgemachte Glace, Sauce Béarnaise und Hollandaise sowie selbst gemachte Mayonnaise.
2. Rohes Fleisch
Rohes oder nicht vollständig durcherhitztes Fleisch kann unter anderem Toxoplasmose-Erreger enthalten. Meiden Sie deshalb blutige Steaks, Carpaccio, Tartar, Salami, Cervelat, rohen Schinken und Pökelfleisch. Besondere Vorsicht ist bei Schweine-, Lamm und Ziegenfleisch geboten.
3. Roher Fisch
Ob Sushi, Sashimi, Maki, roh geräucherte Forellenfilets oder Räucherlachs, Hering, rohe Krabben oder rohe Austern: Rohe und halb gegarte Fischmahlzeiten können eine für Schwangere gefährliche Lebensmittelvergiftung, Listeriose und Toxoplasmose verursachen.
4. Mit Quecksilber belastete Fischsorten
Schwangere Frauen sollten vorsichtshalber die stärker mit Quecksilber belasteten Fischsorten meiden. Dies sind vor allem Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt oder Hecht, Hai, Torpedo- und Zackenbarsch. Grundsätzlich ist Fisch aber gesund, es wird zu zwei Fischmahlzeiten pro Woche geraten.
5. Milchprodukte aus Rohmilch
Achten Sie auf den Hinweis "pasteurisiert". Dabei wurde die Milch nämlich so stark erhitzt, dass alle Keime abgetötet sind. Rohe Milch und die aus ihr hergestellten Produkte wie zum Beispiel Weichkäse, Frischkäse, Quark oder klassischer Mozzarella können dagegen Listeriose-Bakterien enthalten.
6. Blauschimmelkäse
Auch Blauschimmel wie Roquefort oder Gorgonzola, sowie anderer Edelschimmel – zum Beispiel Camembert oder Brie – sollten Sie in roher Form wegen möglicher Listerien-Belastung in der Schwangerschaft nicht essen. Gekocht, zum Beispiel in einer Gorgonzola-Sauce, ist aber nichts dagegen einzuwenden.
7. Schafskäse
Der klassische Feta wird aus Rohmilch vom Schaf hergestellt und häufig an der Käsetheke aus offenen Gefässen verkauft. Kaufen Sie ihn besser abgepackt und achten darauf, dass er pasteurisiert wurde. Gleiches gilt für Ziegenkäse.
8. Abgepackter Salat
Die Feuchtigkeit in den Plastikbeuteln in Kombination mit den austretenden Zuckern, Mineralstoffen und Proteinen aus den Salatblättern liefert einen guten Nährboden für Bakterien – sogar im Kühlschrank. Dies gilt auch für nicht erhitzte Sprossen und Keimlinge.
9. Ungewaschenes Obst und Gemüse
Rohes Gemüse und Obst sollten Sie immer gründlich waschen, so kann ein Grossteil der eventuell vorhandenen Pestizide und/oder Fungizide entfernt werden. Aber auch Bakterien, Fäkalkeime und Schimmelpilze – auch auf Bioprodukten – können Sie so entfernen.
10. Alkohol
Es gibt keinen Grenzwert, bis zu dem Alkoholgenuss in der Schwangerschaft völlig unbedenklich ist. Um sicher zu gehen, sollten Sie deshalb in der Schwangerschaft ganz auf Alkohol verzichten. Zigarettenrauchen und Drogenkonsum sind ebenfalls tabu.