Jod in der Schwangerschaft

Warum eine jodreiche Ernährung gerade für Schwangere so wichtig ist und wie sich ein Jodmangel auswirken kann.

Fisch, Poulet und Eier
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Normalerweise wird das ungeborene Kind durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Bei Jod sollten Sie aber besonders darauf achten.

Was ist Jod?


Jod ist ein Spurenelement – ein chemisches Element, welches in sehr geringer Menge vorkommt – und wird für die Bildung von Schilddrüsenhormonen benötigt. Die Aufgabe der Schilddrüsenhormone ist es, den Energie- und Stoffwechselhaushalt zu regulieren. Jod ist aber auch für die Knochenbildung und die Entwicklung des Gehirns wichtig.

Jod kommt natürlicherweise im Boden vor. Da der Jodgehalt in der Schweiz aber zu gering ist, um die Bevölkerung genügend mit Jod zu versorgen, kam es früher durch den Mangel an Jod häufig zu einer krankhaften Vergrösserung der Schilddrüse – einem Kropf. Seit rund 100 Jahren wird darum in der Schweiz dem Speisesalz Jod beigefügt.

Warum Schwangere mehr Jod brauchen 


In der Schwangerschaft und auch in der Stillzeit wird mehr Jod benötigt, denn durch die hormonellen Veränderungen ist der Stoffwechsel gesteigert. Ab der 12. Schwangerschaftswoche beginnt auch die Schilddrüse des ungeborenen Kindes zu arbeiten und ab der zweiten Schwangerschaftshälfte produziert sie bereits eigene Hormone. Ausserdem muss für die Entwicklung des Gehirns und der Knochen genügend Jod zur Verfügung stehen.

Empfohlen wird in der Schwangerschaft eine Jodaufnahme von täglich 200 bis 260 Mikrogramm.

Jodmangel in der Schwangerschaft


Bekommt das Ungeborene zu wenig Jod, kann das zu einer Fehl- oder Frühgeburt führen. Die Entwicklung des Gehirns als auch das Wachstum können gestört sein. Ausserdem kann das Kind bereist mit einer vergrösserten Schilddrüse geboren werden, was zu Atem- und Schluckproblemen führt.

Lebensmittel mit viel Jod


Besonders viel Jod enthalten Meeresfische wie Seelachs, Schellfisch, Scholle oder Kabeljau. Weil auch das Futtermittel für Tiere mit Jod angereichert wird, enthalten tierische Produkte wie Milch, Milchprodukte, Eier und Fleisch ebenfalls viel Jod. Pflanzliche Lebensmittel sind in der Regel arm an Jod. Am meisten findet sich noch in Champignons, Nüsslisalat, Broccoli und Spinat.

Häufige Fragen zum Thema

Schwangeren wird eine tägliche Jodzufuhr von ca. 250 Mikrogramm empfohlen. Diese Menge ist durch regelmässigen Fischkonsum (zweimal pro Woche) und konsequente Verwendung von jodiertem Speisesalz im Haushalt nur annähernd zu erreichen. Deshalb wird von Schilddrüsen-Experten die zusätzliche Einnahme …
In der Schwangerschaft braucht der Körper mehr Jod, deshalb wird werdenden Müttern empfohlen, viel Fisch zu essen und Jodsalz zum Würzen zu verwenden. Mit Jod angereichertes Speisesalz enthält nur geringe Mengen an Jod, es bewirkt keine Überdosierung. Sogar Jodtabletten oder Jodzusätze in …
Nein, das gleicht sich über einen längeren Zeitraum aus. Für fast alle Schwangere – auch ohne Schilddrüsenvergrösserung – ist aber eine möglichst regelmässige Jodzufuhr sehr wichtig, denn Jod spielt beim Aufbau der fetalen Schilddrüse eine wichtige Rolle. Bekommt das Ungeborene zu wenig Jod, …
Quecksilber ist einer der wenigen Stoffe, die zu Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind führen können. Allerdings müssen dazu sehr grosse Mengen mit der Nahrung aufgenommen werden. Essen Sie darum in der Schwangerschaft die folgenden Fischsorten nicht allzu oft: Aal, Haifisch, Heilbutt, …

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