Drohende Fehlgeburt

Blutungen und Krämpfe in der Frühschwangerschaft? Eine Ultraschalluntersuchung schafft Klarheit.

Frau mit Bauchschmerzen bei einer Ärztin,Frau mit Bauchschmerzen konsultiert ihre Ärztin  in der Praxis
©
iStock

In etwa 30 % aller Schwangerschaften muss wegen Blutungen von einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko, also von einem sog. "drohenden" Abort ausgegangen werden. In der Mehrzahl der Fälle geht aber alles gut und die Schwangerschaft verläuft nach den Blutungen ungestört weiter. Dies setzt allerdings voraus, dass der Fetus lebt (Herzaktion positiv) und noch nicht aus der Gebärmutter ausgestossen wird. Und das heisst, dass noch nicht eine beginnende Fehlgeburt vorliegt.

Heutzutage kann Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin oft mit Hilfe einer einfachen Ultraschalluntersuchung schon zuverlässig voraussagen, ob Sie eine Fehlgeburt haben oder Ihr Kind erfolgreich austragen werden. Bei den meisten drohenden Fehlgeburten, die sich dann auch wirklich zu einer Fehlgeburt weiterentwickeln, ist mit Ultraschall schon keine fetale Herzaktion mehr messbar.

Eine drohende Fehlgeburt verläuft normalerweise zwar schmerzlos, manche Frauen spüren jedoch Krämpfe. Wenn die Symptome abklingen, kann die Schwangerschaft bis zur Geburt problemlos weitergehen.

Häufige Fragen zum Thema

Schmerzlose leichte Schmierblutungen in der Frühschwangerschaft sind recht häufig, schätzungsweise bei etwa einem Viertel aller Schwangeren. Oft sind sie ein Zeichen dafür, dass Sie sich etwas mehr schonen sollten. Die meisten Schwangerschaften mit leichten Blutungen laufen danach ungestört weiter.
Letzte Aktualisierung: 20.05.2020, BH