Das Neugeborene
Was Neugeborene bereits können, wie sie aussehen und was nach der Geburt alles untersucht wird.
So sehen Neugeborene aus
Der erste Anblick des eigenen Kindes ist für die Eltern ein ganz besonderer Moment, auch wenn ein Neugeborenes noch etwas mitgenommen aussieht. Dass das Baby lange Zeit im Fruchtwasser gelegen hat und einen engen Geburtskanal passieren musste, ist vor allem an der Haut und der Kopfform ersichtlich.
Das Baby nach der Geburt
Nach den ersten Minuten ganz nahe bei der Mutter wird das Baby untersucht. Bereits während dieser innigen Momenten hat die Hebamme den APGAR-Test durchgeführt. Dieser beurteilt eine, fünf und zehn Minuten nach der Geburt, wie gut das Kind den Geburtsstress überstanden hat.
Worüber Sie als Eltern besorgt sein könnten
Ein neugeborenes Baby muss sich an das Leben ausserhalb des Bauches seiner Mutter gewöhnen. Dazu gehört unter anderem, dass es plötzlich hell, laut und deutlich kühler ist. Aber auch der Körper des Babys reagiert auf die veränderte Umgebung. Eltern, die Ihr Kind in diesen ersten Tagen stundenlang ansehen, können über die sichtbaren Veränderungen besorgt sein.
Körperliche Abweichungen bei Neugeborenen
Für die Entstehung eines neuen Menschen müssen unzählige Faktoren perfekt zusammenspielen. Es ist darum nicht erstaunlich, wenn ein Baby mit einer körperlichen Besonderheit geboren wird. Diese können einerseits bereist im Mutterleib entstehen. Leider ist es aber auch möglich, dass sich das Baby während der Geburt durch den engen Geburtskanal verletzt.
Die Sinnesorgane bei Neugeborenen
Alle fünf Sinne sind bei einem Neugeborenen bereits vorhanden: Es kann sehen, hören, schmecken, riechen, fühlt Berührungen und Bewegungen. Nicht alle Sinne sind aber gleich stark ausgereift, das Sehvermögen zum Beispiel entwickelt sich in den ersten sechs bis acht Monaten laufend weiter, während ein Baby nach der Geburt bereits normal hören kann.
Untersuchungen
Stoffwechsel- und Hormonkrankheiten sind nicht sichtbar und können doch schwerwiegende gesundheitlich Folgen für das Kind haben. Aus diesem Grund wird in der Schweiz seit über 50 Jahren bei jedem Neugeborenen ein Screening auf diverse angeborene Stoffwechselerkrankungen durchgeführt.
Neben dem Neugeborenenscreening wird auch das Gehör geprüft und Vitamin K, welches ein Baby nicht in ausreichender Menge über die Muttermilch aufnehmen kann, verabreicht.
Angeborene und genetisch bedingte Erkrankungen
Diese Erkrankungen werden mittels Neugeborenenscreening nachgewiesen. Einige dieser Krankheiten können mit Medikamenten oder einer speziellen Ernährung gut behandelt werden. Andere dieser Stoffwechsel- oder Hormonstörungen sind schwerwiegender und durch das frühe Erkennen kann zumindest die Lebensqualität verbessert werden.
Beschneidung
In der Schweiz werden ungefähr 4‘000 bis 6‘000 Beschneidungen bei Knaben durchgeführt, entweder aus medizinischen Gründen oder als traditionelles Ritual.