Hebammentipp: Partnerschaft und Geburt

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Schweizerischer Hebammenverband
Werdende Eltern auf einem Holzsteg
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Ausnahmesituation Geburt


Für die Partnerschaft ist die Geburt des eigenen Kindes eine vollkommen neue Erfahrung. Eine Ausnahmesituation, in der Sie einander noch nie erlebt haben.

Für viele Männer kann es beängstigend sein, mitzuerleben, wie die Partnerin die Geburtsschmerzen erträgt. Manche befürchten auch, kein Blut sehen zu können oder haben Schwierigkeiten damit, den Intimbereich der Partnerin in der Geburtssituation zu sehen. Diese Bedenken haben genauso ihre Berechtigung wie die Wünsche der werdenden Mutter.

Die Geburt eines Kindes als Paar gemeinsam zu erleben, stimmt nicht für alle werdenden Eltern. Vielleicht ist Ihre beste Freundin, Ihre Schwester oder aber auch die eigene Mutter die Vertrauensperson ihrer Wahl?

Sie selber haben möglicherweise genaue Vorstellungen, was Sie sich von Ihrer Begleitperson während der Geburt wünschen und wie Sie unterstützt und begleitet werden möchten.

Ehrliche Gespräche vor der Geburt


Nutzen Sie die Zeit der Schwangerschaft also, um über das Bevorstehende zu sprechen und sich über die Ängste und Wünsche auszutauschen. Reden Sie ehrlich miteinander, teilen Sie Ihre Befürchtungen und Hoffnungen und schämen Sie sich nicht, Ihre eigenen Grenzen anzusprechen. So stehen Sie nicht unter dem Druck, etwas tun zu müssen, das Sie nicht möchten. Es kann aber auch passieren, dass Sie in dieser Ausnahmesituation instinktiv anders reagieren, als Sie eigentlich gedacht hätten.

Letzte Aktualisierung: 04.03.2022, KM