Stretching
In der Schwangerschaft muss der Körper eine Menge Kilos mehr mit sich herumschleppen – das kann zu Haltungsfehlern, Verkrampfungen und Muskelschmerzen führen. Die sanfteste Methode, etwas dagegen zu tun, ist Stretching. Verspannungen werden einfach gedehnt und somit entspannt. Und auch wenn es Ihnen jetzt noch gut geht, kann vorsorglich ein wenig Stretching nicht schaden! Vor allem die Dehnung der Beckenbodenmuskulatur in der Hockstellung bereitet gut auf die Geburt vor.
Alle Übungen sollten sehr vorsichtig und langsam ausgeführt werden und nicht schmerzen. Steigern Sie sich ganz langsam. Wenn Sie schon vor der Schwangerschaft Probleme mit Ihrer Wirbelsäule hatten, sollten Sie erst Ihren Arzt, Ihre Ärztin fragen.
Hier ein paar Vorschläge für einfache Übungen:
Brustdehnung: Setzen Sie sich im Schneidersitz bequem hin und halten Sie den Rücken gerade. Legen Sie beide Hände an den Hinterkopf und ziehen Sie die Ellenbogen vorsichtig nach hinten. Atmen Sie dabei ganz ruhig. Nach einigen Minuten können Sie die Spannung langsam wieder lösen.
Nackendehnung: Sie sitzen genauso wie bei der Brustmuskeldehnung. Legen Sie aber die linke Hand über den Kopf zum rechten Ohr und ziehen den Kopf langsam zur linken Seite. Halten Sie die rechte Hand dabei ganz ruhig auf dem Boden. Nach kurzer Zeit lösen Sie die Spannung und dehnen die andere Seite.
Halsstreckung: Auch wieder im Schneidersitz legen Sie beide Hände auf den Hinterkopf und senken das Kinn ohne Druck, mit den Ellenbogen parallel zur Schulter auf die Brust. Halten Sie die Dehnung einen Weile und lassen Sie dann langsam wieder los.
Wirbelsäulendehnung: Stellen Sie sich locker hin, die Füsse etwas auseinander, die Knie leicht gebeugt. Legen Sie die Hände auf den Oberschenkeln ab und machen Sie einen runden Katzenbuckel, wobei Sie sich vorstellen, dass jeder einzelne Wirbelkörper auseinandergezogen wird. Nach kurzer Zeit die Spannung wieder lösen.