Hebammentipp: Krampfadern in der Schwangerschaft
Was sind Krampfadern?
Die Venen sind diejenigen Gefässe, welche das Blut aus der Peripherie zum Herzen zurück transportieren. Dies ist vor allem aus den Beinen nicht ganz einfach, weil das Blut hauptsächlich gegen die Schwerkraft fliessen muss. Dagegen helfen die Venenklappen und der Pumpeffekt, der die Unterschenkelmuskulatur auf die Venen ausübt. Staut sich das Blut über längere Zeit in den Venen, dehnen sich diese aus und es entstehen Krampfadern.
In der Schwangerschaft nimmt der Druck auf die Venen durch das zusätzliche Gewicht zu und auch die Schwangerschaftshormone begünstigen das Ausdehnen der Venen. Aus diesem Grund entstehen in der Schwangerschaft häufig Krampfadern oder bestehende Varizen verschlechtern sich.
Vorbeugen und verhindern von Varizen
Wenn Sie bereits vor der Schwangerschaft schmerzhafte Krampfadern hatten, sollten Sie unbedingt folgende Hinweise beachten, um die vorhandenen Beschwerden nicht noch zu verschlimmern. Aber auch um Krampfadern in der Schwangerschaft zu verhindern sind diese Massnahmen nützlich:
Legen Sie regelmässig die Beine hoch, vor allem am Abend, wenn sie sich schwer und müde anfühlen.
Bewegen Sie sich und damit die Beine und Füsse regelmässig.
Wenn Sie sitzend arbeiten, werfen Sie immer wieder die Venenpumpe an, indem Sie mit den Füssen auf und ab wippen. Ziehen Sie im Wechsel zuerst die Zehen und dann die Fersen hoch.
Duschen Sie die Waden abwechselnd warm und kalt ab.
Achten Sie auf eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung.
Hilfreich ist auch das Einreiben der Beine mit Ringelblumensalbe oder Rosskastaniengel.
Unterstützend und zur Venenentlastung können individuell angepasste Stützstrümpfe getragen werden.