Geburtsplanung

Wo möchten Sie entbinden, wer soll dabei sein und wissen Sie bereits, was Sie in Ihre Kliniktasche packen?

das Packen der Kliniktasche
©
GettyImages

Im Spital, ambulant, zu Hause oder im Geburtshaus?


Grundsätzlich sollten Sie für die Geburt Ihres Kindes den Ort wählen, an dem Sie sich am wohlsten und am besten aufgehoben fühlen. Allerdings spielt der Verlauf Ihrer Schwangerschaft auch eine Rolle bei der Entscheidung darüber, wo ihr Kind zur Welt kommen wird.

Entscheiden Sie sich für eine Geburt im Spital, profitieren Sie davon, dass rund um die Uhr die ärztliche Versorgung sowohl für Sie als auch für Ihr Kind gewährleistet ist. Trotzdem könnten Sie im Rahmen einer ambulanten Geburt das Spital bereits nach wenigen Stunden wieder verlassen und sich in den eigenen vier Wänden erholen.

Bei einer Hausgeburt bringen Sie mit der Unterstützung einer erfahrenen Hebamme Ihr Kind in Ihrer gewohnten Umgebung zur Welt und der Übergang ins Wochenbett verläuft nahtlos. Noch besonderer wird eine Hausgeburt, wenn Sie bereits Kinder haben, die auf diese Weise die Geburt Ihres Geschwisters ganz nah miterleben.

Ein Geburtshaus vereint die familiäre Atmosphäre von zu Hause mit der Anwesenheit von mehreren erfahrenen Hebammen, die notfalls zusätzlich unterstützen können. In vielen Geburtshäusern ist es auch möglich, dass sie nach der Geburt zusammen mit Ihrem Partner die ersten Tage des Wochenbetts verbringen können.

Die Fachgesellschaften raten dringend von einer Alleingeburt ab. Denn obwohl eine Geburt ein natürlicher Vorgang ist, birgt er auch erhebliche Gefahren für Sie und Ihr Kind. Ob Sie in einer solchen notfallmässigen Ausnahmesituation so schnell und richtig handeln könnten, wie es eine Fachperson tun würde, ist fraglich.

Ein Angebot für werdende Mütter, die sich in einer Notsituation befinden, ist die vertrauliche Geburt. Wird eine Frau ungewollt schwanger und muss die Schwangerschaft vor ihrem Umfeld geheim halten, kann Sie im Spital unter einem Pseudonym das Kind zur Welt bringen.

Häufige Fragen zum Thema

Nutzen Sie die Informationsveranstaltungen für werdende Eltern und beurteilen Sie die Klinik zunächst danach, ob Sie und Ihr Baby dort auch im Notfall gut aufgehoben sind. Dazu gehört die personelle und apparative Ausstattung, ob ein Narkosearzt ständig in Bereitschaft ist und ob eine Kinderklinik …

Wer ist bei der Geburt dabei?


Egal, wer bei der Geburt dabei ist: Die Person sollte für die Gebärenden der Fels in der Brandung sein. In der Situation der Geburt, die der Frau alles abverlangt, braucht sie neben der Hebamme einen ruhenden Pol, der sich nur auf sie konzentrieren kann.

Häufige Fragen zum Thema

Der werdende Vater ist nicht zwangsläufig die beste Begleitperson. Es gibt Partner, die eher stören, sodass sich die Schwangere gar nicht optimal entspannen kann. Eine gute Freundin, Schwester oder die eigene Mutter kann viel günstiger für den Geburtsablauf sein, wie Untersuchungen in England …

Koffer packen für die Geburt


Was brauchen Sie wirklich für die Geburt und die Wochenbettzeit im Spital oder Geburtshaus? Neben Ihren persönlichen Sachen und bestimmten Dokumenten lohnt es sich, auch an andere Kleinigkeiten zu denken. Vielleicht gibt es ein Getränk, das Sie besonders mögen oder Sie benötigen regelmässig einen Lippenpflegestift.

Die Kleidung für Ihr Baby wird in den Spitälern häufig zur Verfügung gestellt, aber vielleicht wissen Sie schon genau, was Sie Ihrem Baby anziehen möchten, wenn Sie mit ihm nach Hause zurückkehren.

Besonderes für die Geburtsplanung


Bestimmt hilft es Ihnen, dass Sie bei der zweiten Geburt wissen, was ungefähr auf Sie zukommt, wovon Sie bei der letzten Geburt profitiert haben und was Sie nicht mehr brauchen. Etwas ist allerdings neu: Mussten Sie bei der Geburt Ihres ersten Kindes noch nicht viel anderes organisieren, so brauchen Sie jetzt einen Plan, wer sich schnell, unkompliziert und zu jeder Tages- und Nachtzeit um Ihr Erstgeborenes kümmern kann.

Nach der Geburt können aus der Nabelschnur und der Plazenta Blut-Stammzellen gewonnen werden. Da diese Stammzellen im Vergleich zu denjenigen aus dem Knochenmark und dem peripheren Blut noch nicht völlig ausgereift und sehr teilungsfähig sind, eignen sie sich sehr gut zur Behandlung von Blutkrankheiten wie zum Beispiel Leukämie.

Letzte Aktualisierung: 18.07.2022, KM