Sicheres Wohnen mit Kind

Die Hälfte aller Unfälle von 1-bis 6-Jährigen geschehen im häuslichen Umfeld. Besonders in den ersten beiden Lebensjahren lernen Kinder fast jeden Tag etwas Neues dazu.

Kind steht auf einem Stuhl
©
Fotolia

Ihr Kind könnte Ihnen voraus sein


Jedes Lebensalter eines Kindes ist für seine Eltern neu und aufregend, aber jeder Entwicklungsschritt birgt gleichzeitig die Gefahr, sich zu verletzen. Die Eltern werden nicht selten vom nächsten Entwicklungsschritt überrascht. Sie rechnen nicht damit, dass das Kind den Wasserkocher erreicht, die Ofentür öffnet oder das heisse Wasser aufdrehen kann. Vorausschauendes Denken hilft, Unfälle zu vermeiden. Bei allen Präventionsmassnahmen, die ergriffen werden, sollten bereits die nächsten Entwicklungsschritte bedacht werden.

Vorbeugen ist besser als heilen


Am besten machen Sie Ihre Wohnung und speziell das Kinderzimmer gleich von Anfang an kindersicher. So ist die Gefahr kleiner, dass Sie später, wenn Ihr Kind krabbeln kann, unliebsame Überraschungen erleben. Hundertprozentige Sicherheit ist leider niemals möglich, aber durch ein paar einfache Vorkehrungen können Sie das Unfallrisiko erheblich reduzieren.

Spätestens wenn Ihr Kind mobil wird, sollten Sie sich einmal auf der Höhe Ihres Kindes auf eine Entdeckungsreise durch die Wohnung begeben: Sie werden erstaunt sein, was plötzlich alles in Reichweite des Kindes ist. Zu den grössten Gefahrenzonen gehören:

  • Steckdosen

  • Elektrische Geräte, der Backofen oder Messer in der Küche

  • Herumliegende Kabel

  • Offenes Feuer, Streichhölzer oder Feuerzeuge

  • Treppen

  • Fenster und Balkontüren

  • Möbelecken und -kanten

  • Nicht befestigte Regale

  • Putzmittel

  • Medikamente

Sicherheit bereits für Babys


Auch wenn Ihr Kind noch nicht mobil ist, kann es auch in diesem Alter schon zu Unfällen kommen. Sobald es nämlich greifen kann, sind zum Beispiel kleine Gegenstände, die es verschlucken könnte, eine Gefahr. Beachten Sie auch, dass Ihr Kind sich vom einen auf den anderen Tag plötzlich alleine drehen und dadurch vom Wickeltisch oder Sofa fallen könnte.

Weitere Gefahren im Haushalt


Steckdosen, Treppen oder scharfe Kanten sind die klassischen Gefahrenquellen im Haus oder in der Wohnung. In Ihrem Putzschrank lauern aber viele weitere und auch die eher "unsichtbaren" Gefahren wie Elektrosmog oder die Farbe der Kinderzimmerwände sollten Sie nicht ausser Acht lassen.

Sicherheit auch ums Haus herum


Im Garten können sich Kinder an der frischen Luft austoben. Aber auch hier sollten Sie überprüfen, was für Ihr Kind zur Gefahr werden kann. Ein Teich, Gartengeräte oder oder der verunreinigte Sandkasten sind nur drei von vielen Gefahrenquellen ums Haus herum.

Wenn doch einmal etwas passiert


Alle Gefahren um Ihr Kind herum auszuschalten, ist unmöglich, es kann immer etwas passieren. Damit Sie für den Fall, dass Ihr Kind sich verletzt, gut vorbereitet sind, können Sie sich hier umfassend informieren:

Letzte Aktualisierung: 09.04.2025, BH / VZ