Sicherheit im Kinderzimmer
Weil Kinder auf die verrücktesten Ideen kommen: Wie Sie das Zimmer für Ihr Kind so sicher wie möglich machen können.
Das Kinderzimmer ist der Ort, an dem ein Kind spielen, entdecken und ausprobieren kann. Damit Sie Ihr Kind ab einem gewissen Alter mit einem guten Gefühl auch einmal in seinem Zimmer alleine lassen können, sollten Sie zuvor sämtliche Gefahren minimieren.
Ein sicheres Kinderzimmer zum Spielen
Denken Sie daran, dass Kinder mit Ihrer grossen Fantasie aber auch mit Dingen spielen, die eigentlich nicht dafür gedacht sind und sich dadurch in Gefahr bringen könnten.
Schrauben Sie Regale, Schränke und Kommoden an die Wand, falls Ihr Kind daran hochklettert. Die Spielsachen des Kindes lagern Sie am in den unteren Ebenen.
Sichern Sie Schubladen von Kommoden oder Schreibtischen. Einerseits so, dass sie nicht ganz aus dem Korpus herausrutschen und dem Kind auf die Füsse Fallen können. Andererseits aber auch so, dass sich das Kind beim Zuschieben die Finger nicht einklemmt. Ausserdem darf das Möbelstück mit herausgezogener Schublade nicht nach vorne kippen.
Statten Sie Möbel mit einem Ecken- oder Kantenschutz aus aus.
Achten Sie darauf, dass sich im Kinderzimmer nichts Zerbrechliches, zum Beispiel ein Spiegel, befindet.
Teppiche, die zum Beispiel auf einem Parkettboden verrutschen könnten, sollten mit einer Unterlage rutschfest sein. Denken sie dabei auch an Spielteppiche.
Sichern Sie alle Steckdosen und denken Sie auch an Steckdosenleisten, falls Sie eine solche nutzen.
Lampen sollten fest an der Decke oder an der Wand montiert werden. Stehlampen eignen sich nicht fürs Kinderzimmer.
Lassen Sie keine Kabel oder Schnüre – zum Beispiel von Rollos, Jalousien oder Lichterketten– lose herunterhängen.
Fenster können Sie mit einem abschliessbaren Fenstergriff sicher machen.
Denken Sie auch über einen Rauchmelder nach.
Ein sicheres Kinderzimmer zum Schlafen
Wenn Ihr Kind in seinem eigenen Zimmer schläft und zunehmend wird mobil, können Sie sich nicht mehr darauf verlassen, dass es am Morgen nach Ihnen ruft, wenn es wach ist und aufstehen möchte.
Schläft Ihr Kind in einem Gitterbett und kann bereits darin aufstehen, stellen Sie den Bettboden so tief, dass der Abstand zwischen der Matratze und Oberkante des Gitterbettes mindestens 60 Zentimeter beträgt.
Wenn Ihr Kind beginnt, sich im Babybett hochzuziehen, überlegen Sie sich, ob das Gitterbett noch notwendig ist. Bei vielen Betten können auch einige Stäbe herausgenommen werden, damit das Kind das Bett selbständig verlassen kann.
In eine Zewidecke gebettet kann Ihr Kind nicht im Bett aufstehen und es besteht keine Gefahr, dass es sich am Babybett hochzieht.
Schläft Ihr Kind in einem normalen Bett, sichern Sie dieses mit einem Seitenschutz, damit es im Schlaf nicht herausfällt.
Sobald Ihr Kind selber aus dem Bett aufstehen kann, ist ein Nachtlicht oder eine Lampe mit Bewegungsmelder sinnvoll. So kann es sich in der Dunkelheit orientieren.
Hochbetten eignen sich erst ab Kinder mit 6 Jahren, davor kann ein Kind die Gefahr zu wenig abschätzen. Diese Empfehlung sollten Sie auch deshalb beachten, weil Kinder ein Hochbett nicht nur zum Schlafen, sondern häufig auch zum toben und klettern benutzen.