Der voraussichtliche Geburtstermin
Wie berechnet man den Geburtstermin, wie zuverlässig ist er und warum wird er so oft noch geändert?
10 Tagen vor und 10 Tagen nach dem errechneten Geburtstermin ist die Zeitspanne, indem ungefähr 70 Prozent aller Kinder geboren werden.
So errechnen Sie den Geburtstermin
Die durchschnittliche Dauer der Schwangerschaft beträgt 280 Tage oder 40 Wochen, gerechnet vom ersten Tag der letzten Periode. Wenn Sie dieses Datum wissen und einen regelmässigen Zyklus von 28 Tagen haben, können Sie nach der Naegele’schen Regel selbst ausrechnen, wann Ihr Baby ungefähr geboren wird.
Addieren Sie zum ersten Tag Ihrer letzten Periode 7 Tage, ziehen Sie 3 Monate ab und addieren Sie wiederum 1 Jahr. Einfacher geht es allerdings mit unserem Schwangerschaftswochen-Rechner:
So zuverlässig ist der errechnete Geburtstermin
Tatsächlich kommen weniger als fünf Prozent aller Babys am errechneten Termin zur Welt. Eine zuverlässigere Aussage ist, dass Ihr Baby mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen der 38. und 42. Schwangerschaftswoche geboren werden wird. Innerhalb dieser vierwöchigen Frist spricht man von einer Termingeburt, danach von einer Übertragung.
Ausserdem wird das nach dem Zyklus berechnete Datum oft nach der ersten Ultraschalluntersuchung geändert. Da sich zu diesem frühen Zeitpunkt alle Kinder gleich schnell entwickeln, kann anhand der Grösse des Embryos nämlich sehr gut und fast auf den Tag genau die tatsächliche Dauer der Schwangerschaft und damit auch der Geburtstermin bestimmt werden.
Was beeinflusst den Geburtstermin?
Interessanterweise scheinen verschiedene zusätzliche Faktoren die Dauer der Schwangerschaft zu beeinflussen. So spielt zum Beispiel das Alter der Frau eine Rolle. Jedes Jahr, das die werdende Mutter älter ist als der Durchschnitt der schwangeren Frauen, bedeutet statistisch gesehen einen Tag mehr für die Schwangerschaft. Auch bei Frauen, die bei ihrer eigenen Geburt schwerer gewesen waren als der Durchschnitt der Neugeborenen, dauerte die Schwangerschaft länger. Und wer einmal eine lange Schwangerschaft hinter sich hat, tendiert in der Regel auch bei den folgenden Schwangerschaften zu einer eher längeren Dauer.
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