Ich habe gehört, dass Kopierer Röntgenstrahlen aussenden. Darf ich dann noch Kopierarbeiten erledigen in der Schwangerschaft?
Kopiergeräte können elektromagnetische Strahlung abgeben, dabei handelt es sich aber um nicht-ionisierende Strahlung, die mit Röntgenstrahlen nicht viel gemeinsam hat. Eine Schädigung des ungeborenen Kindes durch den sogenannten Elektrosmog konnte auch in grossen Untersuchungen nicht nachgewiesen werden.
Bei Kopiergeräten kommt jedoch hinzu, dass die Hochspannung zwischen der Ladeelektrode und der Fotoleitertrommel aus dem Luftsauerstoff Ozon erzeugt. Das Ozon entsteht nur während des Kopier- bzw. Druckvorganges, aber es wird durch die Lüftung im Raum verteilt. An ungünstigen Standorten und bei älteren Geräten können so Ozonkonzentrationen bis 200 Mikrogramm/Kubikmeter auftreten. Ozon reizt die Schleimhäute der Nase und der Bronchien und schwächt das Immunsystem des Körpers. Allerdings sind bisher keine nachweislich negativen Auswirkungen auf das ungeborene Kind festgestellt geworden.
Für geringere Ozonkonzentrationen sorgt gutes Lüften und ausreichende Luftfeuchtigkeit (über 60 %).