Ab wann schadet Schiesslärm dem ungeborenen Kind? Ich bin eine aktive Schützin (Sturmgewehr 300m) in der 16. SSW.
Die empfindlichen Haarzellen im Innenohr sind empfindlich und können ab einem Schalldruck von 85 Dezibel geschädigt werden. Dies reicht von einer vorübergehenden Vertäubung bis zu einem bleibenden Schaden. Beim Schuss gibt es einen Impulsknall mit hohen Werten, der sich bei Wiederholung stark schädigend auswirkt. Der Schalldruck steigt mit der Rasanz und Stärke des Kalibers an, so liegen .375 H& H Magnum um 120 dB und .460 Weatherby Magnum um 160 db.
Wir würden empfehlen, in der zweiten Schwangerschaftshälfte auf das Schiessen zu verzichten. Ab dann ist das Hörvermögen des Kindes zumindest nachweisbar und kann durch Lärm unter Umständen geschädigt werden. Zwar gibt es unseres Wissens keine wissenschaftlichen Studien über schiessende Schwangere; aber bedenken Sie bitte, dass Sie ja mit einem guten Gehörschutz schiessen, den das Ungeborene nicht zur Verfügung hat. Das Fruchtwasser dämpft zwar etwas, aber ob das reicht?