Meine Brüste tun bei jeder Berührung weh. Bleibt das so in der Schwangerschaft?
Die Brüste verändern sich während der Schwangerschaft enorm, vor allem, wenn dies Ihre erste Schwangerschaft ist. Schon kurz nach Ausbleiben der Regel bemerken die meisten Frauen, dass Ihr Busen grösser, geschwollen und fester ist – und gleichzeitig sehr empfindlich. Oberflächliche Blutgefässe scheinen bläulich durch die Haut. All das sind Symptome des veränderten Hormonhaushalts. Östrogen und HPL (Humanes Plazenta-Laktogen), später auch Prolaktin fördern die Entwicklung der Milchdrüsen und bereiten sie auf ihre Aufgabe nach der Geburt vor.
Das Wachstum hält auch in den restlichen Schwangerschaftswochen noch an. Aus einem B- wird häufig ein D-Körbchen oder sogar mehr. Jede Brust wiegt kurz vor der Geburt im Durchschnitt fast ein Pfund mehr als vor der Schwangerschaft. In der Regel lässt die Empfindlichkeit und das Spannungsgefühl aber nach den ersten 12 Wochen nach.
Bei schmerzenden Brüsten kann ein Vollbad oder ein warmer Umschlag, z.B. mit Lavendel und Neroli, sehr entspannend sein. Damit Sie sich wohler fühlen und um das Bindegewebe zu stützen, lohnt sich die Anschaffung eines gutsitzenden Büstenhalters mit breiten Trägern gleich zu Beginn der Schwangerschaft. Dieser leistet unter Umständen auch nachts gute Dienste.