Geburt aus Beckenendlage - ein Erlebnisbericht

Mutter Nase an Nase mit Baby
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Am Freitagabend, 18.03.05, stand ich abends gegen 19.00 Uhr in der Küche als die Fruchtblase platze. Eigentlich wollte ich den Käsekuchen, den ich grad in den Ofen schob, noch essen bevor wir ins Krankenhaus fuhren, aber mein Mann und auch die Hebamme, die wir telefonisch kontaktierten, rieten mir davon ab.

Das Gebärzimmer war schon vorbereitet als wir ankamen, zu meiner Enttäuschung war es eines ohne Badewanne - eigentlich wollte ich wenigstens zu Beginn die Wanne nützen, denn eine Wassergeburt, wie sie mir vorgeschwebt hatte, war ja sowieso ausgeschlossen durch die BEL-Situation. Na ja, hab mich damit abgefunden, dass nicht ‚gebädelet' wird und habe nach einigem Betteln (hatte nur gefrühstückt an diesem Tag!) dann doch noch ein Joghurt und ein Zwieback erhalten....!!

Die ersten paar Stunden waren noch relativ ruhig; die Anfangswehen wurden zwar stetig ein bisschen stärker, aber ich hatte ja schon Wochen vorher Wehen und war mir dadurch schon einiges gewöhnt.... Erst gegen Mitternacht wurde es dann richtig ungemütlich. Der Kleine hatte schon einige Male ‚gegagglet', was scheinbar bei einer Steisslage relativ normal sein soll, im Rückblick denke ich aber schon, dass das auch Zeichen von Stress war. Meine Wehen kamen in ganz kurzen Abständen und die Erholungsphasen zwischendurch blieben quasi ganz weg, was dann doch recht an die Substanz ging.

Als die Hebamme mir den MuMu untersuchte, hatte ich einen ganz heftigen Wehenanfall und auch der Kleine muss das gespürt haben - auf einmal war seine Herzfrequenz sehr schlecht und die Hebamme musste mir intravenös einen Wehenhemmer verabreichen. Endlich ein paar Minuten Pause - der Oberarzt wurde gerufen und schlug mir eine PDA vor, um den Stress für mich und das Kind erträglicher zu machen. Ich war hin und her gerissen von dieser Idee.... einerseits war der Gedanke sehr verlockend, andererseits konnte ich mir einfach nicht richtig vorstellen, wie ich mit einer PDA richtig pressen sollte, falls es zum Schluss dann schnell gehen muss (was ja bei einer BEL ausschlaggebend ist und wie sich herausstellte, gerade in meinem Fall dann auch wirklich wichtig war!!). Nach einigem Überlegen habe ich mich dann dagegen entschieden. In dem Moment dachte ich auch noch, dass es u. U. ja auch später noch möglich wäre diese Massnahme zu ergreifen, was jedoch eine völlige Fehleinschätzung war, denn danach ging's ziemlich zügig vorwärts!

Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich mich kurz darauf übergeben musste und froh war, zuhause den Käsekuchen doch nicht gegessen zu haben - die Wehen waren nun so stark, dass die Hebamme dankbar war, als mein Mann sich an ihrer Stelle anerbot, mir seine Schultern zum mit den Füsse dagegenzustemmen hinzuhalten. Irgendwann kam dann die ganze Äzteschaft ins Gebärzimmer und ich dachte schon erleichtert, dass wir jetzt also kurz vor der Entbindung waren. Nach vielleicht 10 Minuten verliessen sie jedoch alle wieder den Raum - oh nein, es dauert doch noch länger, war meine Schlussfolgerung. Leider war ich nicht in der Lage, gross mit meiner Umwelt zu kommunizieren, deshalb habe ich auch nicht mitgekriegt, dass die Ärzte nur raus gegangen waren, um vor der Türe zu warten und uns noch ein bisschen in Ruhe zu lassen. Trotzdem machte ich einfach weiter - was blieb mir auch anderes übrig... und war dann erstaunt, als alle sich relativ bald wieder im Gebärzimmer versammelten.

Offensichtlich herrschte daraufhin Uneinigkeit was die genaue Position des Kindes anbelangte und es wurde ein Ultraschall-Untersuch gemacht. Ich war schon am Pressen und spürte plötzlich, wie etwas zwischen meinen Beinen zum Vorschein kam - ein Raunen ging durch den Raum; es waren die Geschlechtsteile und der rechte Fuss von unserem Sohn. Ich selbst habe die Blicke, die sich die Aerzte daraufhin zuwarfen zum Glück nicht gesehen, meinem Mann haben sie jedoch ziemlich Angst eingejagt..... Scheinbar war nur der Chefarzt wirklich der Meinung, jetzt hier so weiterzumachen, die anderen waren offensichtlich ziemlich verunsichert. Als ich gehört habe, dass es sich um den Fuss handelte, der da als erstes hervorkam, war mir schon klar, dass dies nicht die ideale Ausgangslage war.

Jetzt muss es schnell gehen, war alles was ich noch denken konnte und setzte alles daran, so effizient wie möglich zu pressen. Trotzdem dauerte es eine ziemliche Weile, ohne dass sich wirklich etwas tat, bei einer der weiteren Presswehen wurde der Dammschnitt gemacht. Ausser einem leichten Brennen habe ich davon nicht sehr viel gespürt in dem Moment. Die Hebamme überredete mich, in den Vierfüsser zu wechseln mit dem Kopfende des Bettes zum ‚Vornerüberhängen', in dieser Position half die Schwerkraft mit, dass das Kind weiter runter rutschte und in den kurzen Wehenpausen kreiste ich mit dem Becken .

Viel habe ich nicht mehr realisiert, aber als ich hörte wie der Chefarzt um Anästhesisten meinte, er solle sich jetzt doch bereit machen für eine Intubation, wurde mir noch mal ganz anders. Ich konnte es einfach nicht glauben, den ganzen Weg gegangen zu sein, um nun am Ende doch noch per Kaiserschnitt entbinden zu müssen - und erst noch intubiert....! Auf alle Fälle war das dann jedoch der ausschlaggebende Punkt, um nochmals alles zu geben, ich presste also, was das Zeug hielt. Dann gab's ein Rutsch und mein Kind war mit Beinen und Hintern geboren, ein Moment später, mit der nächsten Presswehe, war dann auch der Oberkörper und Kopf durch. Es fühlte sich an wie ein Fisch, der aus mir rausflutschte, dann eine Welle der Erleichterung, das Wissen es geschafft zu haben!

Man legte mir Davide Leo leider nur für einen kurzen Moment auf die Brust, was aber schon ein überwältigendes Gefühl auslöste - dann kam auch gleich der Kinderarzt und nahm ihn mit nach draussen vor die Tür für die Untersuchung. Als dieser daraufhin meinem Mann zu sich rief, wurde ich natürlich ziemlich unruhig (in der Zwischenzeit wurde mein Dammschnitt vernäht - etwa insgesamt 30 Stiche in 3 Schichten - welcher mir aber nach der Entbindung nur während den ersten Tagen ein bisschen Schmerzen bereitete. Inzwischen sieht und spürt man so gut wie nichts mehr davon!) und wollte unbedingt wissen, was sich dort abspielte. Es dauerte in meinen Augen eine Ewigkeit, bis mein Mann mit dem Kinderarzt wieder in den Gebärsaal kam und ich informiert wurde, dass sie Davide auf die Neugeborenenstation bringen wollten, um die Blutergüsse am Fuss und an den Geschlechtsteilen sowie seine nicht ganz optimale Atmung kontrollieren zu können. Der Arzt beruhigte mich jedoch und meinte, dass es sich dabei nicht um wirklich ernsthafte Schwierigkeiten handeln würde. Mein Mann begleitete Davide auf die Neugeborenenstation.

Als alles soweit vernäht war bei mir, brachte man mir Frühstück, das ich mit Heisshunger verschlang. Anschliessend durfte ich endlich aufstehen und duschen gehen. Ich fühlte mich total aufgekratzt, und das sollte für die nächsten 48 Stunden auch noch so bleiben! Nach dem Beziehen des Wochenbettzimmers wollte ich sofort zu Davide. Als ich ihn dann dort unter der Wärmelampe liegen sah und uns die Schwester noch mal die geschwollenen Geschlechtsteile zeigte und meinte, man müsse nun halt abwarten, ob der Kleine selbstständig pinkeln könne, liefen mir die Tränen übers Gesicht! Das hätte ich ihm mit einem Kaiserschnitt ersparen können, dachte ich nur und äusserte dies dann auch der Kinderärztin gegenüber, die ihn zu dem Zeitpunkt nochmals untersuchte. Sie redete mir dann gut zu und fand, dass es doch wahrscheinlich schlimmer aussah, als es wirklich war und dass man halt getroffene Entscheidungen nicht rückgängig machen könne und alles sein Dafür und Dagegen habe.

Glücklicherweise optimierte sich Davides Atmung noch am gleichen Tag und in der Nacht konnte er auch selbstständig Urin lösen. Nach 24 Stunden konnten wir ihn zu mir ins Wochenbettzimmer nehmen. Ich wurde trotzdem von Gewissensbissen geplagt während den darauf folgenden Tagen. Gespräche mit den während der Geburt anwesenden Aerzten und natürlich auch mit meinem Mann halfen mir dann aber doch, mit der Situation Schritt für Schritt klar zu kommen.

Jetzt im Rückblick sage ich immer, dass es für mich ein wahnsinniges Erlebnis war, das ich auf keinen Fall missen möchte, auch wenn ich nicht weiss, ob ich mich in so einer Situation im Hinblick auf die Gesundheit meines Kindes nochmals für eine spontane Geburt entscheiden könnte. Es ist zum Glück nochmals alles gut gegangen bei uns, aber die Angst im Nacken während der Endphase der Geburt und vor allem die anschliessende Angst vor eventuellen Folgeschäden waren doch eine arge Belastung. Auch das Wissen um den Stress, den der kleine Mann noch vor seinem ersten Atemzug durchmachen musste. Wahrscheinlich würde ich zwar wieder die Wehen abwarten, mich dann jedoch auf die Option Kaiserschnitt einlassen.

Ich möchte den werdenden BEL-Müttern keine Ratschläge erteilen und niemand zu einer BEL-Geburt anraten oder davon abraten, schliesslich gibt es fraglos auch komplikationslose BEL-Geburten (all jene, mit denen ich vorher gesprochen hatte - sonst hätt' ich mich wohl auch nicht darauf eingelassen!!! ). Jede Frau muss diese Entscheidung ganz alleine mit ihrem Partner treffen und vor allem einfach auf ihre innere Stimme hören und ihrer Intuition vertrauen. Aber auf jeden Fall denke ich, dass eine Geburt ein Erlebnis ist, welches eine Bindung zwischen Dir und dem Kind schafft, an das ein Kaiserschnitt niemals herankommen wird.

(Ein Erlebnisbericht unserer Forum-Benutzerin "mermaid") 

Flavios Geburt aus Beckenendlage


Die Vorgeschichte: Unser Baby wollte sich einfach nicht drehen. Ich versuchte es mit moxen, indischer Brücke, Taschenlampe, Akupunktur bei meiner Beleghebamme etc. - bis ich es irgendwann so satt hatte, dass ich es akzeptierte und mich über eine BEL-Geburt informierte. Ich wollte mir und dem Baby also einfach die Chance geben, es auf dem natürlichsten Weg zu gebären, und im Notfall würde es ja bei jeder Geburt einen Notkaiserschnitt geben! Laut der Ärztin und meiner Hebamme stand auch nichts dagegen!

Der von mir errechnete Geburtstermin war der 04.07.04 (vom FA 07.07). Am Donnerstag den 01.07.04 dachte ich mir: "So, jetzt darf es losgehen, ich bin "reif" dafür". Daher machte ich mich ans Fensterputzen, ging danach noch zu Fuss ins Dorf und im Eiltempo wieder den Hügel hinauf nach Hause! Um ca. 18:00 Uhr hatten mein Mann und ich uns dann noch ganz toll lieb (wollte doch auch den Trick mit dem Prostaglandin im Sperma versuchen, hihihi). Später waren wir dann auf der Fahrt zu meinen Eltern und ich sagte noch zu meinem Mann: "Ich fühle mich so komisch, könnte sein, dass wir nicht lange bleiben können!" Kaum dort angekommen, verschwand mein Mann mit meinem Dad beim Nachbarn Fussball gucken, super!

Ich hatte bereits immer wieder mal ein Ziehen im Bauch und zum Glück merkte niemand etwas davon! Um 23:30 Uhr wurde ich dann doch langsam stutzig und glaubte nicht mehr, dass dies nur Senkungswehen sind. Ich keuchte mit 2 Wehen in den 3. Stock und holte dort meinen Mann. Dieser hatte mitlerweile einen kleinen Schwipps, Bingo! Ich fuhr also mit den Wehen nach Hause und steckte meinen Mann ins Bett und mich in die Badewanne. Die Wehen dann schon alle 10 min. Um 01:30 Uhr rief ich meine Hebamme an. Sie meinte, ich könne kommen oder wenn es noch stimmt für mich, auch noch zuwarten. Gut. Ich bettete mich erneut auf das Sofa und war gerade so um 2 Uhr am einschlafen, als es in mir knackte und das Fruchtwasser abging. So schnell war ich in der SS nie vom Sofa aufgesprungen! Also weckte ich meinen Mann und die Wehen gingen ab wie die Post, ich hatte sozusagen keine Wehenpausen mehr! Das Schlimmste: Mein Mann suchte noch Guetzli, Trinken und weiss der Teufel noch was - in aller Ruhe - zusammen. Ich war bereits auf dem Weg zum Auto! Er dachte sich nur, so schnell kommt ja das 1. Baby sowieso nicht!!!!

Um 2:30 Uhr waren wir im Spital angekommen - mit MuMu bereits 4-5 cm geöffnet. Ich konnte gut mit den Schmerzen umgehen, aber ich fühlte mich sehr gestresst, da ich keine Pausen hatte. Einmal wollte meine Hebamme noch, dass ich einen Stellungswechsel machen sollte. Ich hievte mich schnell auf den Vierfüsslerstand, um nach ein paar Sekunden doch wieder in die Rückenlage zurückzukehren. Ich konnte mich in dieser Position einfach am besten konzentrieren! Um 4.00 Uhr begannen die Presswehen, die ich mehr als Pressimpuls empfand, endlich ein wenig Erholung, trotz Pressen! Als das Fudi bereits zu sehen war, wussten wir endlich, was es wird, ein Junge (und er pinkelte doch prompt bereits auf Papas Schuhe, *schmunzel*)! Dann kam der Dammschnitt (Grad 3) den ich als erlösend empfand, da ich spürte, dass es jetzt wieder weiter rutschte! Zum Schluss kam noch eine 2. Ärztin vorbei, um mit einem unnötigen Druck auf den Bauch dem Kleinen nachzuhelfen. Sie hatte mich leider nicht vorgewarnt! Mir hat es die Luft abgeschnürt und ich hoffe heute noch, dass sie durch meinen Schrei noch heute an einem Tinnitus leidet *grr*! Ich bin überzeugt, ich hätte den kleinen Mann in dieser Wehe ganz alleine gebären können!!!! Tja, durch diesen unsanften Druck flutschte Flavio um 05.30 Uhr zusammen mit der Placenta im Eiltempo dem Arzt entgegen! Dieser war nun auch geduscht! Dies war zwar ein Schock für unser Baby, aber er hat sich schnell erholt und atmete ganz rasch ganz normal! Nach diesem nicht ganz tollen Finale konnten wir nun überglücklich und erlöst von all den Sorgen unser "Wunder" in den Armen halten und geniessen. Wir waren noch eine ganze Weile im Gebärzimmer und gingen dann erst um 11:00 Uhr ins Stationszimmer.

Flavio war 53cm gross, 3440g und der KU 35cm. Ich bin heute noch so stolz auf mich, meinen Mann und auch auf Flavio, dass wir dies so eindrücklich zusammen gemeistert haben. Es war für uns eine schnelle, aber sehr schöne Geburt!

(Ein Erlebnisbericht unserer Forum-Benutzerin "zwirbel")

Blitzgeburt bei BEL von Jan Andrea


Schon relativ früh informierte uns der Arzt, dass unser Baby Steisslage sei und wir uns mit einem Kaiserschnitt auseinander setzen sollten - sollte sich unser Baby nicht drehen. Von überall hörten wir, dass eine normale Geburt bei Steisslage ein erhöhtes Risiko darstellt. So fanden wir uns wohl oder übel mit einem Kaiserschnitt ab, denn ein Risiko wollten wir natürlich nicht eingehen.

Und so stand also der Termin für den Kaiserschnitt fest: Geplanter Spitaleintritt war Sonntag, 6. September, 14 Tage vor dem ET. Doch es sollte alles anders kommen

Am Freitag gönnten wir uns noch einmal ein gutes Abendessen. Danach war es mir nicht mehr ganz so wohl...hätte ich doch nur weniger gegessen! Vor dem Fernseher stüpfte dann unser Kleiner auch noch wie wild und so gingen wir gegen 22 Uhr ins Bett. Kaum eingeschlafen, erwachte ich plötzlich... ich hatte Flüssigkeit verloren. Sofort ging ich aufs WC. Ich war mir gar nicht sicher, ob das tatsächlich Fruchtwasser war, sollte das nicht süsslich sein? Da von Wehen keine Spur war und es mir gut ging, ging ich wieder ins Bett.

Doch ich konnte nicht wieder einschlafen und kurze Zeit später spürte ich wieder eine warme Flüssigkeit - diesmal rötlich verfärbt. Inzwischen war es Mitternacht und ich fragte im Spital telefonisch nach, ob ich nicht meinen Bauch zeigen kommen könnte. Da ich noch immer keine Wehen verspürte, mein Bauch zog sich lediglich zweimal leicht zusammen, pressierte ich nicht sonderlich. Ich war überzeugt, gleich wieder nach Hause zu fahren. Gemütlich machte ich mich parat, putze noch den Badezimmerboden und weckte schliesslich meinen Mann.

Um 00.30 Uhr trafen wir dann im Spital ein und die Hebamme schloss ihre Untersuchung mit dem Kommentar: "MM ist bereits 6 cm geöffnet - wir müssen sofort den Diensthabenden Chefarzt rufen wegen BEL...!" Und wie sie uns das mitteilte, kamen dann auch in sehr kurzen Abständen die Wehen...Uff, das war dann plötzlich und heftig! Ca. 10 Minuten später stand dann auch der Chefarzt vor mir und meinte, dass der MM völlig offen war.

Da lag ich nun also, plötzlich voll in den Wehen und diskutierte über die Frage, ob nun Kaiserschnitt oder nach Vorschlag des Arztes eine normale Geburt. Er sagte, ich müsse mir keine Sorgen machen, er hätte Erfahrung in Steissgeburten und zudem gäbe es eine "kurze Sache". Ich war völlig überrumpelt, was sollte ich entscheiden? Was heisst "kurze Sache", würde ich solche Schmerzen 5, 6 Stunden aushalten? Ich war mir doch so sicher, nach der Kontrolle wieder nach Hause zu fahren und nun sollte ich gebären?! Doch unser Kleine hat uns die Entscheidung abgenommen, die Geburt war in der Zwischenzeit voll im Gange und ich dachte nur noch "Augen zu und durch"!

...und so war es dann auch, kurzum hiess es pressen und nach wenigen Presswehen war er da, unser kleiner Sonnenschein! Die Uhr zeigte 01.33 Uhr als er das Licht der Welt erblickte, gerade mal eine Stunde nachdem wir ins Spital kamen - am 04. September 2004!!! Unser Expressbaby war sogleich munter und wohl auf. Wir, besonders ich war überglücklich dass mir der gefürchtete Kaiserschnitt wie auch stundenlange Wehen erspart geblieben waren. Doch brauchte ich etwas Zeit, um wirklich zu begreifen, was in dieser kurzen Zeit geschehen war und dass unser Sohn tatsächlich da war.

Nach wie vor bin ich überglücklich, dass alles so gelaufen ist und dass sich unser Sohn sein Geburtsdatum selber aussuchen konnte. Und ein ganz wichtiges, intensives und schönes Erlebnis würde mir und meinem Mann definitiv fehlen, wenn unser Sohnemann per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen wäre...

(Ein Erlebnisbericht unserer Forum-Benutzerin "Cat")

Letzte Aktualisierung: 08.04.2020, BH