Junge oder Mädchen – Kann man das Geschlecht beeinflussen?
Tipps ohne Garantie: Was Sie beachten können, wenn Sie das Geschlecht Ihres Kindes bei der Zeugung beeinflussen möchten.
Der Vater des Kindes bestimmt sein Geschlecht, natürlich unbewusst und ganz und gar zufällig. Denn je nach dem, welches Chromosom das Spermium trägt, welches die Eizelle befruchtet, entsteht ein Junge oder ein Mädchen.
So entsteht das Geschlecht eines Kindes
Jede Zelle im menschlichen Körper hat 46 Chromosomen. Darauf sind alle genetischen Information des Menschen vorhanden. Zwei dieser 46 Chromosomen sind die Geschlechtschromosomen, also diejenigen, welche das Geschlecht bestimmen. Frauen haben als Geschlechtschromosomenpaar zwei X-Chromosomen, Männer ein X und ein Y.
Je nachdem, welches Chromosom der Vater weitergibt, wird das Geschlecht des Kindes bestimmt, die Chancen stehen also 50 zu 50:
Eines der beiden X-Chromosome der Mutter plus das X des Vaters ergeben eine Tochter.
Eines der beiden X-Chromosome der Mutter plus das Y des Vaters ergeben einen Sohn.
Der Unterschied zwischen "männlichen" und "weiblichen" Spermien
Die männlichen und weiblichen Spermien unterscheiden sich nicht nur durch das Chromosom, tatsächlich haben sie auch unterschiedliche Eigenschaften:
Die Spermien mit dem Y-Chromosom haben kleinere, rundliche Köpfe, sind schneller, schwächer und kurzlebiger, weil sie empfindlicher gegen einen sauren pH-Wert im Scheidenmilieu reagieren.
Die X-Chromosom-tragenden Spermien haben einen grösseren, länglichen Kopf, sind langsamer, stärker und können in saurer Umgebung länger überleben.
Da das Scheidenmilieu um den Eisprung herum eher alkalisch (basisch) wird und auch der Orgasmus der Frau den pH-Wert des Scheidenmilieus zum Alkalischen verschiebt, ergeben sich daraus folgende Tipps, die natürlich keine Garantie geben, sondern nur die Wahrscheinlichkeit für das eine oder andere Geschlecht erhöhen.
Wer eine Tochter zeugen möchte...
sollte häufig Geschlechtsverkehr haben, aber zwei Tage vor dem Eisprung pausieren, weil die weiblichen Samenzellen länger überleben.
sollte vor dem Verkehr eine Scheidenspülung mit Essiglösung durchführen (1 EL Essig auf 1 Liter warmes Wasser), denn je saurer die Scheidenflora, umso wahrscheinlicher ist es, ein Mädchen zu zeugen.
sollte darauf achten, dass das Ejakulat nicht ganz so tief in die Scheide gelangt, zum Beispiel mit der Missionarsstellung.
sollte als Frau auf den Orgasmus verzichten, weil dieser angeblich das Scheidenmilieu alkalischer macht.
sollte vor dem Sex ein heisses Bad nehmen. Das soll das Verhältnis der weiblichen und männlichen Samen zugunsten der weiblichen erhöhen.
Eine Ernährungsempfehlung: Verzichten Sie auf Kalium und Natrium – also Speisesalz – und ernähren Sie sich mit viel Calcium und Magnesium aus beispielsweise Mineralwasser, Fleisch, Fisch, Käse, Butter, Eier, Rosenkohl, Getreide, Nüssen und Schwarzem Tee. Damit sorgen Sie für ein relativ saures Scheidenmilieu.
Wer einen Sohn zeugen möchte...
sollte möglichst zum Zeitpunkt des Eisprungs oder kurz vorher Geschlechtsverkehr haben.
sollte vor dem Verkehr eine Scheidenspülung mit alkalischer Lösung durchführen (2 EL Natriumbicarbonat = Backpulver auf 1 Liter warmes Wasser und 15 Minuten stehen lassen).
sollte darauf achten, dass das Ejakulat möglichst tief in die Scheide gelangt, zum Beispiel mit der Löffelchenstellung. So ist der Weg zum Muttermund kürzer und da die Y-Samenzellen schneller sind, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass die männlichen Y-Zellen zuerst bei der Eizelle ankommen.
sollte als Mann zuvor einige Tage enthaltsam sein, weil dies den Anteil der männlichen Samen im Ejakulat erhöht.
Eine Ernährungsempfehlung: Frauen, die sich einen Jungen wünschen, sollen mit Natrium und Kalium aus beispielsweise Bananen, Milchprodukten, Blumenkohl, Tomaten, Kartoffeln und Spinat sowie Kräutertee die Bedingungen für Y-Spermien verbessern.
Nützen die Tipps zur Beeinflussung des Geschlechts wirklich?
Ob man diese Ratschläge ernst nimmt oder nicht – im besten Fall wird das natürliche Verhältnis von X- und Y-Spermien (49% Mädchen zu 51% Jungen) ein wenig verschoben. Wissenschaftlich einwandfrei erwiesen ist keine der Empfehlungen. Allerdings ist aber auch keine der empfohlenen Methoden schädlich, Sie dürfen also unbesorgt ausprobieren und sehen, ob es nützt!