Die Nabelpflege
Warum braucht der Nabel Pflege?
Beim Trennen Nabelschnur werden Gefässe durchtrennt, die immer noch mit dem Kreislauf des Kindes verbunden sind. Darum ist es wichtig, den Nabelschnurrest direkt nach der Geburt vor Infektionen zu schützen.
Darum behandelt die Hebamme gleich nach der Geburt die nässende Nabelwunde mit einem antiseptischen Puder oder sterilem Milchzucker und deckt sie mit einer sterilen Kompresse oder Gaze ab. Danach können Sie diese Aufgabe selbst übernehmen, die Hebamme oder Pflegefachfrau wird Sie instruieren.
Tipps zur Nabelpflege
Den Nabelstumpf können Sie sorgfältig mit einem Wattestäbchen reinigen. Ob Sie dazu Calendula-Tinktur, Alkohol oder sogar Muttermilch benutzen, ist individuell. Eigentlich reicht es, wenn Sie einfach dafür zu sorgen, dass die Nabelwunde trocken bleibt. Nach dem Baden sollten Sie also den Nabel schön trocken tupfen oder kalt föhnen. Achten Sie dabei bei Jungen auf Urinstrahl! Lassen Sie Ihr Baby auch möglichst häufig nackt strampeln.
Die Windel sollte bei einem Neugeborenen unbedingt unterhalb des Nabels abschliessen, denn das feuchte Klima sorgt für eine Vermehrung von Krankheitskeimen. Einen hohen Windelbund kann man einfach umschlagen.
Blutet die Nabelwunde ein wenig, ist das kein Grund zur Sorge. Vor allem nach dem Abfallen des trockenen Nabelschnurrests ist das häufig der Fall. Wenn Sie aber eine deutliche Rötung oder Schwellung, austretende Flüssigkeit, Eiter oder sonstige Zeichen einer Entzündung wie Berührungsempfindlichkeit bemerken, fragen Sie Ihre Hebamme, die Mütter- und Väterberaterin oder Ihren Kinderarzt um Rat. Dies können Anzeichen einer Nabelinfektion sein.