So finden Kinder leichter in den Schlaf
In der Theorie klingt es ganz einfach: Wenn Kinder abends gut in den Schlaf finden sollen, brauchen sie einen verlässlichen Tagesablauf, ein Abendprogramm ohne Hektik und Einschlafrituale. Oft klappt das ja ganz gut, doch manchmal will im Kinderzimmer partout keine Ruhe einkehren. So ein Einschlaftheater kann ziemlich nervenaufreibend sein, doch mit schimpfen wird's leider auch nicht besser. Warum also nicht mal probieren, ob Sie dem Sandmännchen mit einem der folgenden Tipps auf die Sprünge helfen können?
1. Tea-Time am frühen Abend
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, mit den Kindern am frühen Abend eine Tasse beruhigenden Tee zu trinken. Die wohltuende Wirkung der Kräuter macht sich vielleicht noch nicht am ersten Abend bemerkbar, doch allein schon das gemütliche Beisammensein sorgt für Entschleunigung. Wir haben Rezepte für Gute-Nacht-Tees, die schon für Babys und kleine Kinder geeignet sind. Nach dem ersten Geburtstag darf der Tee auch mit einem Löffel Honig gesüsst werden.
2. Warme Füsse - guter Schlaf
Ein warmes Fussbad wirkt entspannend und hilft, zur Ruhe zu kommen. Ganz besonders wirksam ist es, wenn die Wassertemperatur allmählich gesteigert wird.
3. Ab in die Wanne!
Auch ein warmes Vollbad – nach Belieben mit einem beruhigenden Lavendel-Badezusatz – kann die ersehnte Entspannung herbeiführen. Wenn Sie möchten, dass bald alle tief und fest schlafen, lassen Sie die Kinder abends jedoch besser nicht gemeinsam in die Wanne steigen. Sonst sind sie am Ende aufgedrehter als zuvor.
4. Mit Gesang zur Ruhe
Ein einzelnes Schlaflied ist an manchen Abenden einfach nicht genug. Dann kann es hilfreich sein, die lieben Kleinen in den Schlaf – oder zumindest zur Ruhe – zu singen. Damit tun Sie auch sich selber etwas Gutes, denn beim Singen fällt der ganze Stress des Tages von Ihnen ab. Sie wissen nicht, was Sie singen sollen? Dann besuchen Sie unsere ChinderMusigWält, dort werden Sie bestimmt fündig.
5. Spaziergang in der Abenddämmerung
Je länger das Kind im Bett liegt und auf den Schlaf wartet, umso nervöser wird es. Ein kurzer Spaziergang ist in einem solchen Moment genau das Richtige. 10 Minuten an der frischen Luft können schon ausreichend sein, um endlich den Feierabend einzuläuten.
6. Sich die Dinge von der Seele reden
Am Ende eines ereignisreichen Tages geht es Kindern oft nicht anders als Erwachsenen: Im Kopf schwirren noch so viele Gedanken, dass an Schlaf nicht zu denken ist. Bieten Sie Ihrem Kind die Gelegenheit, sich die Dinge von der Seele zu reden. So kehrt viel schneller Ruhe ein, als wenn Sie es mit vielen Ermahnungen dazu bringen wollen, endlich zu schlafen.
7. Bloss keine Aufregung!
Gegen Kitzelattacken, wilde Verfolgungsjagden und spielerische Ringkämpfe ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Allerdings besser nicht kurz vor dem Schlafengehen, denn die Kinder sind danach so aufgekratzt, dass es mit dem Einschlafen nicht mehr klappen will.
8. Medienfreier Feierabend
Die Versuchung ist oft gross, den Tag mit einem Video oder einer Spielrunde am Tablet ausklingen zu lassen. Damit tun Sie weder Ihrem Kind noch sich selber einen Gefallen. Einerseits, weil die konsumierten Inhalte das Kind lange beschäftigen und zu Ängsten oder Albträumen führen können. Andererseits kann das blaue Licht, welches die Geräte abgeben, Einschlafstörungen verursachen. Dies liegt unter anderem an der Hintergrundbeleuchtung. Die blauen Wellenlängen des künstlichen Lichts, die wir als weiss wahrnehmen und mit dem Tablets, Laptops und Handys beleuchtet werden, machen munter. Licht und Dunkel beeinflussen unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Bei Dunkelheit wird das Hormon Melatonin ausgeschüttet und befiehlt uns, müde zu werden. Das blaue Licht jedoch signalisiert an unsere innere Uhr: Wachbleiben!
Sorgen Sie also dafür, dass die technischen Geräte mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen ausgeschaltet werden.