12 Dinge, um die sich werdende Mütter oft sorgen
Was viele Schwangere vor der Geburt befürchten und warum sie sich diese Sorgen nicht zu machen brauchen.
Ein Kind zu bekommen ist zwar mit enormem Glück, aber auch mit vielen Ängsten verbunden. Die 12 häufigsten versuchen wir Ihnen hier zu nehmen.
1. Zu früh ins Spital zu fahren
Viele Frauen haben Angst, zu früh ins Spital zu fahren und wieder nach Hause geschickt zu werden, wenn die Wehen noch nicht stark und häufig genug sind. Wenn Sie Ihre Hebamme oder auf der Geburtsstation anrufen, können die Fachpersonen abschätzen, ob es schon Zeit ist, ins Spital zu fahren.
2. Echte Wehen nicht zu erkennen
Echte Wehen erkennen Sie unter anderem daran, dass sie länger als 20 und bis zu 60 Sekunden andauern, über eine Stunde hinweg alle fünf bis sieben Minuten auftreten und kontinuierlich schmerzhafter werden. Die meisten Frauen bemerken instinktiv, dass dies nun die "richtigen", geburtsaktiven Wehen sind.
3. Bei Wehenbeginn allein zu sein
Wenn die Wehen tagsüber einsetzen, ist es gut möglich, dass der werdende Vater bei der Arbeit ist und Sie alleine zu Hause sind. In vielen Fällen beginnen die Wehen mit einem leichten Ziehen und steigern sich über längere Zeit. Sie werden also sehr wahrscheinlich genügend Zeit haben, bis Ihr Partner nach Hause kommen kann. Wenn Sie sich alleine zu Hause unsicher fühlen, rufen Sie im Spital auf der Geburtenabteilung oder Ihre Hebamme an. Die Fachpersonen werden Sie anhand der Häufigkeit und Intensität der Wehen beraten und beruhigen können.
4. Blasensprung in der Öffentlichkeit
Das Fruchtwasser kann zwar ohne Vorwarnung in einem plötzlichen Schwall abgehen, muss es aber nicht. Manchmal ist es eher ein ständiges Tröpfeln. Nichts desto trotz: Wenn Sie immer ein Handtuch und frische Unterwäsche dabei zu haben, sind Sie gut gerüstet.
5. Geburt im Auto
Die Fahrt mit dem Auto ins Spital kann für Sie und für Ihren Partner am Steuer aufregend sein. Wenn Sie sich auf die Wehen und das Atmen konzentrieren, wird der werdende Vater die nötige Ruhe finden, Sie sicher ins Spital zu bringen. In den allermeisten Fällen haben Sie genügend Zeit.
6. Stuhlgang in der Pressphase
Das kann passieren, denn während der Presswehen haben Sie keine Kontrolle mehr über den Darm. Für Hebammen und Ärztinnen in der Geburtshilfe ist dies ein natürlicher Vorgang und muss Ihnen keineswegs peinlich sein. Vielleicht bekommen Sie es nicht einmal mit.
7. Bei der Geburt zu schreien, brüllen und weinen
Viele Frauen befürchten, bei der Geburt die Kontrolle über sich zu verlieren und richtig laut zu werden. Eine Geburt ist schmerzhaft und vielen Frauen ist es gar nicht möglich, dies nicht zu äussern. In dieser Ausnahmesituation dürfen Sie also auch laut werden.
8. Trotz PDA Schmerzen zu haben
Die Periduralanästhesie (PDA) ist die am häufigsten angewendete Form der medikamentösen Schmerzlinderung während der Geburt und sehr wirksam. Trotzdem benötigt eine von 100 Frauen zusätzliche Schmerzmittel. Teilen Sie Ihrer Hebamme also unbedingt mit, wenn Sie trotz PDA Schmerzen haben.
9. Einen Notfall-Kaiserschnitt erleben zu müssen
Wenn die Gesundheit der Mutter oder des Babys gefährdet ist, gibt es keine Alternative zum Kaiserschnitt. Auch wenn die Situation dann beängstigend und hektisch ist, können Sie sicher sein, dass alles dafür getan wird, Ihr Baby gesund zur Welt zu bringen.
10. Mein Baby nicht sofort zu lieben
Mutterliebe ist unter anderem auch hormonell bedingt und für viele Frauen nach der Geburt einfach da. Aber nicht alle verspüren eine tiefe Bindung zum Neugeborenen.
11. Ein krankes Baby zu haben
Diese Angst kann Ihnen kein Arzt und keine Untersuchung nehmen. Eltern leben im Grunde genommen ab der Geburt des ersten Kindes mit der ständigen Angst, dass es erkranken oder ihm etwas zustossen könnte. Diese Angst gehört zum Leben, rückt aber durch die vielen wundervollen Erlebnissen mit dem Kind etwas in den Hintergrund.
12. Eine Wochenbettdepression zu bekommen
Von einer Wochenbettdepression (postpartalen Depression) sind ungefähr 15 Prozent der Frauen betroffen. Wenn die Symptome des "normalen" Babyblues länger als eine Woche andauern und Sie sich zunehmend schlecht fühlen, kann dies ein Hinweis auf eine beginnende postpartale Depression sein.