Geburtsanzeigen selbst gestalten
Die Gestaltung der Geburtsanzeige ist die perfekte Beschäftigung für die letzten Schwangerschaftswochen, wenn die Tage einfach nicht vergehen wollen und die Energie für anstrengende Tätigkeiten fehlt. Der Aufwand für Gestaltung und Ausführung lohnt sich, denn die Karte wird bei vielen lieben Menschen einen Ehrenplatz bekommen. Ob witzig, besinnlich, besonders originell oder elegant – die Anzeige sollte zum Stil der Eltern passen und ihre Freude über die Geburt zum Ausdruck bringen. Einige schöne Anregungen finde Sie auf der swissmom-Pinterest-Seite "Geburtsanzeigen".
Im Folgenden lesen Sie, was es für eine gelungene Geburtsanzeige sonst noch zu beachten gilt.
Was gehört auf die Geburtsanzeige?
Im Minimum der Name des Kindes, das Geburtsdatum und der Name der Eltern. Grösse, Gewicht, Geburtszeit und Geburtsort müssen nicht unbedingt sein, kommen aber meistens auch auf die Karte. Falls zu befürchten ist, dass man gleich in den ersten Tagen von unangemeldeten Gästen überrannt wird, fährt man nicht schlecht mit dem Hinweis, Besucher sollten sich vorgängig anmelden. Ein gelungenes Foto des Neugeborenen macht die Geburtsanzeige zu einem echten Hingucker. Lesen Sie, wie selbstgeschossene Fotos von Ihrem Baby sicher gelingen. Falls Sie ganz professionelle Fotos haben möchten, empfehlen wir Ihnen die Foto-Studios in unserer Linksammlung, die sich auf Schwangerschafts- und Kinderfotos spezialisiert haben.
Selbst gebastelt oder gedruckt?
Wer sich mit Begeisterung kreativ betätigt, hat bei der Geburtsanzeige schier grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten, wer mit Schere und Leimstift auf Kriegsfuss steht, sollte sich jedoch auf keinen Fall zum Basteln gezwungen fühlen. Am Computer entstehen ebenso schöne, persönliche Geburtsanzeigen, Online-Druckereien und Fotoservices bieten praktische Vorlagen an, die sich zum Teil auch individuell gestalten lassen. Adressen finden Sie in der swissmom-Linksammlung, Kategorie Geburtsanzeigen.
Was lässt sich vorbereiten?
Die Karten, das Layout, die beschrifteten und frankierten Couverts, das alles kann man vorbereiten, bevor das Baby da ist. So müssen Sie nach der Geburt einzig den Namen, das Geburtsdatum, die Angaben zu Grösse und Gewicht und das Babyfoto einfügen.
Wann wird die Geburtsanzeige verschickt?
Die Menschen, die der Familie besonders nahe stehen, werden gewöhnlich schon kurz nach der Geburt informiert, darum kann man sich mit dem Verschicken der Geburtsanzeige ruhig ein paar Tage Zeit lassen. Manche Eltern warten damit auch zwei bis drei Wochen, damit sie sich in Ruhe an das Familienleben gewöhnen können, ehe sich zahlreiche Gratulanten zum Besuch anmelden.
Es gibt so viele tolle Geburtsanzeigen. Ist Nachahmen erlaubt?
Wer ohne Rücksprache die originelle Idee einer befreundeten Familie kopiert, macht sich nicht beliebt. Es spricht aber nichts dagegen, sich z. B. auf Pinterest inspirieren zu lassen. Allerdings wird das, was im Internet beliebt ist, gerne und häufig nachgemacht, so dass man sich nicht wundern darf, wenn andere Eltern im Bekanntenkreis eine nach der gleichen Vorlage gestaltete Geburtsanzeige verschicken.
Wie ist das mit den Texten?
Ganz ähnlich wie mit den Gestaltungsideen: Passende Zitate und Sprüche gibt es zuhauf, wer eine unverwechselbare, persönliche Geburtsanzeige möchte, verfasst den Text aber am besten selber.
Braucht es im Zeitalter von Social Media überhaupt noch Geburtsanzeigen?
Eindeutig ja und zwar aus verschiedenen Gründen. Erstens sind nicht alle Menschen, die dem Baby nahe stehen, in den sozialen Netzwerken unterwegs. Zweitens ist eine digitale Geburtsanzeige schnell wieder vergessen, während eine schön gestaltete Karte auch dann noch bei vielen Menschen der Pinnwand hängt, wenn in den sozialen Medien schon längst wieder ein anderes Thema im Zentrum steht. Drittens stellt sich die Frage, ob man seinen Nachwuchs schon ab Geburt der anonymen Öffentlichkeit der sozialen Netzwerke zeigen
Die grossen Geschwister einbeziehen?
Ob mit Foto, einer gelungenen Zeichnung oder einem witzigen Zitat – wenn ein Baby bereits grosse Geschwister hat, ist es immer schön, diese auf der Geburtsanzeige mit einzubeziehen. Das Neugeborene soll aber natürlich im Zentrum stehen. Ältere Kinder helfen auch gerne bei der Gestaltung der Anzeige mit.