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                              Verstopfung bei Babys

                              Wie Sie eine Verstopfung bei Ihrem Baby erkennen und behandeln.

                              Hände auf dem Bauch des Babys
                              ©
                              GettyImages

                              Auch wenn ein Baby bei bei der Stuhlentleerung gewaltig mit hochrotem Kopf presst, muss das keine Verstopfung sein. Solange der Stuhl nicht hart ist und die Kinder gut gedeihen, ist dies ganz normal.

                              So erkennen Sie ein eine Verstopfung bei Ihrem Baby


                              Folgenden Symptome deuteten auf eine Verstopfung hin:

                              • Ihr Kind hat für ein oder zwei Tage keinen Stuhlgang. 

                              • Der Stuhl ist fest und besteht aus kleinen Kügelchen.

                              • Ihr Kind hat Blut im Stuhl, welches von kleinen Rissen am After herrührt, die durch die starke Anstrengung beim Pressen verursacht werden.

                              • Ihr Kind hat Bauchschmerzen.

                              Gestillte Babys leiden eher selten an Verstopfung, obwohl sie meist weniger häufig Stuhlgang haben als Schoppenkinder. Besonders unter reiner Muttermilchernährung kann die Streubreite zwischen sechs Mal am Tag und nur alle 10 Tage einmal liegen. Muttermilch ist leichter bekömmlich und stimuliert den Verdauungstrakt des Babys. Wenn Sie Ihr Baby stillen und sein Stuhl weich und gelblich ist, hat es sicher keine Verstopfung.  

                              Bei Babys, die den Schoppen bekommen, tritt eine Verstopfung häufiger auf. Auch die Umstellung von der Brust auf das Fläschchen oder die erste Breimahlzeit kann der Auslöser sein. Nicht selten ist dann ein relativer Flüssigkeitsmangel die Ursache, wenn der Schoppen oder Brei mit zu wenig Wasser zubereitet wurden. Auch wenn Ihr Kind Fieber hat oder bei sehr heissem Wetter kann es leicht zu einem Flüssigkeitsmangel und dadurch zu Verstopfung kommen.

                              Behandlung von Verstopfung bei Babys


                              Wenn Sie vermuten, dass ein Flüssigkeitsmangel der Grund für die Verstopfung Ihres Kindes ist, geben Sie ihm zwischen den Mahlzeiten öfter etwas Wasser oder Kamillentee zu trinken. Hilft dies nicht, können Sie es zweimal täglich mit 30 bis 50 Milliliter verdünntem Apfelsaft versuchen. Ausserdem regt Milchzucker als Zusatz zur Flaschennahrung (ein Teelöffel pro Fläschchen) die Stuhlbildung an, ohne zu Gewöhnung zu führen. Isst Ihr Kind bereits Brei, dann versuchen Sie es mit Vollkornbrei.

                              Leidet Ihr Baby dennoch weiterhin an Verstopfung, sollten Sie den Kinderarzt informieren. Bei hartnäckiger Verstopfung kann eine Kuhmilcheiweissunverträglichkeit die Ursache sein und eine kuhmilchfreie Ernährung über 2 bis 4 Wochen bringt Klärung.

                              Mittlerweile stehen für Kinder Abführprodukte in Pulverform zur Verfügung. Diese enthalten langkettige Moleküle, sogenannte Polyethylenglykole (PEG, auch Macrogol genannt), die aufgrund ihrer osmotischen Wirkung im Darm Wasser binden und den Stuhl weich machen. Ebenfalls im Gebrauch sind Lactulose und – seltener – Paraffinöl. Sie haben jedoch mehr Nebenwirkungen wie Bauchweh und Blähungen als PEG.

                              Verwenden Sie keine Abführmittel für Erwachsene oder Klistiere, denn sie können die empfindliche Darmschleimhaut des Babys reizen.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Bananen können zu Problemen beim Stuhlgang, v.a. Verstopfung, führen - aber das trifft längst nicht für alle Babys zu. Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall, denn Bananen eignen sich hervorragend für den ersten Obstbrei, weil sie süss schmecken und wenig Fruchtsäure enthalten. Wird der Stuhl zu …
                              Voll gestillte Säuglinge haben nach der vierten Lebenswoche nicht selten längere Perioden, manchmal sogar bis zu zehn Tagen, in denen kein Stuhlgang kommt. Das heisst noch nicht, dass es unter Verstopfung leidet. Diese Babys verwerten die Muttermilch halt einfach sehr gut. Solange Ihr Baby …
                              Bei Verstopfung sollten Sie Rüebli (Karotten, Möhren), Bananen und rohen, geraffelten Apfel meiden. Gekochtes Apfelmus ist dagegen sehr gut! Helfen kann zudem Hirse, diese lockert den Stuhl auf. Sie können auch ein paar Teelöffel frisch gepressten Orangensaft in den Brei geben.
                              Der Windelinhalt bei einem Brustkind ist goldgelb, riecht säuerlich und ist weich wie eine Salbe. Unter Lufteinwirkung sieht er manchmal etwas grünlich aus. Das ist kein Grund zur Beunruhigung. Brustkinder haben durchschnittlich zwei- bis viermal Stuhlgang pro 24 Stunden. Das kann aber durchaus …
                              Letzte Aktualisierung: 05.05.2024, BH, AS