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                              Wie Bilder die Schmerzempfindung beeinflussen

                              Kind mit schmerzverzerrtem Gesicht berührt einen wackelnden Milchzahn
                              ©
                              Shutterstock

                              Das Betrachten bestimmter Bilder kann die Schmerzempfindung von Kindern nachweislich beeinflussen. Dies zeigt eine experimentelle Studie, die von der Abteilung für Klinische Psychologie an der Justus-Liebig-Universität in Giessen durchgeführt wurde.

                              Für die Studie wurden 42 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren einer Hitzeschmerzstimulation unterzogen. Währenddem sie die leichten, aber länger andauernden Hitzereize verspürten, betrachteten sie Bilder ihrer Mütter mit neutralem Gesichtsausdruck, neutraler und glücklicher Gesichter von Fremden sowie positiver und negativer Szenen. Die Kinder bewerteten die Fotos und die Intensität der Schmerzen, die sie während des Experiments empfanden. 

                              Sowohl Bilder der neutral schauenden Mutter als auch Fotos von lächelnden Fremdem oder angenehmen Szenen reduzierten die wahrgenommene Intensität von Schmerzen. Unangenehme Bilder hingegen führten zu einer Verstärkung der Schmerzreaktion. Dies zeigte sich besonders in sogenannten psychophysiologischen Werten wie der Leitfähigkeit der Haut oder der Aktivität der Stirnmuskulatur. 

                              Die Erkenntnisse aus der Studie hätten eine praktische Bedeutung, heisst es in einer Mitteilung der Justus-Liebig-Universität. Könnten die Eltern bei einem schmerzhaften Ereignis ihres Kindes nicht anwesend sein, könnten solche Bilder eine einfache und wirksame Möglichkeit sein, dem Kind zu helfen, den Schmerz besser zu bewältigen. Die Untersuchungsergebnisse eröffneten also neue Wege, wie Bilder als emotionale Unterstützung für Kinder genutzt werden könnten. 

                              Quelle: plos.org

                              Letzte Aktualisierung: 24.02.2025, swissmom-Redaktion