Bessere Knochengesundheit beim Kind dank Vitamin D in der Schwangerschaft

Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft zusätzliches Vitamin D eingenommen haben, haben auch im Alter von sieben Jahren noch stärkere Knochen. Dies zeigt eine aktuelle Studie unter der Leitung der University of Southampton und des University Hospital of Southampton, die im American Journal of Clinical Nutrition publiziert wurde. Die Untersuchung ist Teil der MAVIDOS-Studie (Maternal Vitamin D Osteoporosis Study), für die seit 2009 über 1000 Frauen aus Southampton, Oxford und Sheffield rekrutiert wurden. Die werdenden Mütter wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe nahm ab der 14. Schwangerschaftswoche täglich 1000 internationale Einheiten Vitamin D ein, die andere ein Placebo. Weder die Frauen noch die betreuenden Ärztinnen und Hebammen wussten, wer zu welcher Gruppe gehörte. 

Bereits eine frühere Untersuchung, bei der die Knochengesundheit der vierjährigen Kinder der Studienteilnehmerinnen untersucht worden war, konnte bei den Kindern von Müttern mit Vitamin-D-Supplementierung eine grössere Knochenmasse nachweisen. Die aktuelle Studie hatte zum Ziel, herauszufinden, ob diese Auswirkungen bis ins mittlere Kindesalter anhalten. Dazu wurden 454 Kinder im Alter von sechs bis sieben Jahren untersucht. Die Messung der Knochendichte zeigte, dass die Kinder von Müttern, die ein Vitamin-D-Präparat erhalten hatten, im mittleren Kindesalter eine höhere Knochendichte aufwiesen. Zudem enthielten ihre Knochen mehr Kalzium und andere Mineralien, wodurch sie stärker waren und weniger brachen. Somit bestätigte sich, dass die positiven Auswirkungen der Vitamin-D-Supplementierung auf die Knochen der Kinder im Alter von vier und sechs bis sieben Jahren ähnlich waren. 

Quelle: University of Southampton