So steigern Sie die Zeugungsfähigkeit
Wie Sie als Mann dazu beitragen können, dass der Kinderwunsch schneller erfüllt wird.
Neben dem richtigen Zeitpunkt für Geschlechtsverkehr gibt es diverse Möglichkeiten, wie Sie als Mann die Chancen auf eine baldige Schwangerschaft erhöhen können.
Nicht zu lange mit dem Kinderwunsch warten
Spermien werden zwar nach einem Entstehungszyklus von etwa 70 Tagen immer wieder neu gebildet, dennoch hat bei Frauen ab 30 Jahren auch das Alter des Partners einen geringen Einfluss auf die Fruchtbarkeit, weil der Anteil der weniger beweglichen Spermien mit höherem Alter zunimmt.
Rauchen beeinträchtig die Fruchtbarkeit
Rauchende Männer produzieren im Vergleich zu Nichtrauchern nicht nur zahlenmässig weniger Spermien, sondern dazu auch noch weniger bewegliche. Und auch Passivrauchen schadet der Gesundheit und der Fertilität in einem bisher weit unterschätzten Ausmass. Die gute Nachricht: Etwa ein Jahr nach der letzten Zigarette ist die normale Fruchtbarkeit wieder hergestellt.
Bewusste Ernährung erhöht die Fruchtbarkeit
Die Ernährung und der Stoffwechsel unseres Körpers hat einen wichtigen Einfluss auf den Hormonhaushalt. Eine eiweiss- und vitaminreiche Kost ist empfehlenswerter als Fette und Kohlehydrate, vor allem bei Übergewicht. Übergewicht scheint sich allerdings bei Männern nicht so stark auf die Fruchtbarkeit auszuwirken wie bei Frauen: Der Testosteronspiegel ist bei übergewichtigen Männern durch den Verdünnungseffekt im Blut zwar niedriger, er scheint sich jedoch nur in Extremfällen auf die Fertilität auszuwirken.
Hoden mögen es nicht zu warm
Das Tragen von engen Hosen, insbesondere eng anliegender Unterwäsche, welche den Hoden zusammendrückt und dadurch erwärmt, ist ungünstig. Der Hoden wird im Laufe der Entwicklung extra aus dem Bauchraum nach aussen in den Hodensack verlagert, obwohl dadurch die Gefahr einer Verletzung erhöht wird. Dadurch wird dem Hoden aber eine etwas niedrigere Umgebungstemperatur ermöglicht, was für die Reifung der Samenfäden ganz wichtig ist. Zu hohe Temperaturen können eine Störung der Spermienproduktion verursachen.
Weniger Stress, mehr Schlaf
Versuchen Sie, beruflichen Stress zu umgehen, erholen Sie sich regelmässig und sorgen Sie dafür, dass Sie mindestens acht Stunden schlafen. Der günstige Einfluss von Ferien, Klima- und Umgebungswechsel ist durch zahlreiche Einzelfälle erwiesen.
Körperliches Training nicht übertreiben
Ausgeglichene Bewegung ist wichtig: Wenn Sie einen Beruf ausüben, der Sie körperlich fordert, sollten Sie auf eine anstrengende Sportart eher verzichten. Bei einer rein geistigen Tätigkeiten dagegen empfiehlt sich als Ausgleich in der Freizeit Sport oder eine körperliche Arbeit im Freien.
Verzichten Sie auf Sport, der Sie regelmässig bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit führt. Weil die Fruchtbarkeit von Interaktionen zwischen dem Gehirn, der Hirnanhangdrüse und den Hoden gesteuert wird, könne zu intensives Training dieses System stören, vermuten die Forscher.
Alkohol und Drogen bei Kinderwunsch
Alkohol ist Gift für die Leber und da die Leber eine wichtige Rolle im Stoffwechsel spielt, ist er bei Mann und Frau nur in kleinen Mengen vertretbar, wenn Sie eine Schwangerschaft planen.
Chronischer Alkoholkonsum (ca. 40 Gramm Alkohol pro Tag) hat eine direkt schädigende Wirkung auf das Hodengewebe. Ferner vermindert Alkohol die Testosteronbildung und unter regelmässigem Alkoholkonsum ist die Spermienqualität meist niedriger und die Beweglichkeit der Spermien schwächer ausgeprägt.
Drogenkonsum hat eine direkte Wirkung auf die Testosteronproduktion:
Kokain, Heroin und Cannabis verringern die Spermienqualität und wirken sich somit auf die Fruchtbarkeit aus.
LSD kann Chromosomenschädigung verursachen.
Ecstasy hat bereits im Gehirn negative Effekte und beeinflusst schon von dort aus die Fruchtbarkeit über den Hormonhaushalt und die Bildung von Spermien, senkt die Produktion von Testosteron, wodurch die Konzentration der Spermien beeinflusst wird.
Anabole Steroide (z.B. Doping) können Unfruchtbarkeit hervorrufen, stören die Spermaproduktion und können zu einer Hoden-Atrophie (Schrumpfhoden) führen, in extremen Fällen stellen die Hoden ihre Funktion vollständig ein und produzieren weder Hormone noch Spermien.