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                              Für starke Kinderfüsse: Barfuss laufen

                              Warm das Laufen mit nackten Füssen für Kinder so gesund ist.

                              Kind barfuss unterwegs
                              ©
                              GettyImages

                              Barfusslaufen ist die besten Fussgymnastik und unschlagbar für die Gesundheit von Kinderfüssen.

                              Barfusslaufen stärkt die Kinderfüsse 


                              Kleinkinder verhalten sich instinktiv richtig, wenn sie ihre Schuhe oftmals gar nicht anziehen wollen oder bei jeder passenden Gelegenheit abstreifen.

                              Beim Barfusslaufen – vor allem auf unebenem Gelände – müssen mehr Muskeln arbeiten, was die Beweglichkeit und Kraft der Bänder und Gelenke stärkt. So wird eine kräftige Fussmuskulatur ausgebildet und das Fussgewölbe gefestigt. Einem einem Plattfuss kann so vorgebeugt werden und die Kinder entwickeln biegsamere Füsse. Schuhe schränken die Fussbewegungen ein und geben in den verschiedenen Bewegungsphasen des Gehens mehr Halt als nötig wäre.

                              Ganz allgemein profitiert die motorische Entwicklung: Kinder, die überwiegend Schuhe tragen, schneiden im Vergleich zu Kindern, die häufiger barfuss gehen, bei motorischen Fähigkeiten wie Springen, Balancieren und Sprinten schlechter ab. Dieser positive Einfluss des Barfusslaufens macht sich insbesondere im Alter von sechs bis zehn Jahren bemerkbar, später nimmt er wieder ab.

                              Wann braucht ein Kind Schuhe?


                              Kin­der brau­chen grund­sätz­lich erst Schu­he, wenn sie frei lau­fen kön­nen. Vor­her sind rutsch­fes­te So­cken, Fin­ken mit ei­ner dün­nen, fle­xi­blen Soh­le op­ti­mal. Zum Lau­fen­ler­nen brau­chen Kin­der kei­ne Schu­he, denn so wird ihr Gang si­cher und der Gleich­ge­wichts­sinn ge­för­dert. In die­ser Pha­se sind Schu­he haupt­säch­lich zum Schutz vor Ver­let­zun­gen, Näs­se und Käl­te hilf­reich.  

                              Fusstraining für Kinder


                              Damit wird die Fussmuskulatur gestärkt und Fehlstellung vorgebeugt. Barfuss ist diese Fussgymnastik besonders effektiv.

                              • Steine mit den Füssen aufheben.

                              • Mit einem Stift zwischen den Zehen ein Herz malen.

                              • Auf einer Slackline oder einem Seil, das auf dem Boden liegt, balancieren.

                              • Mit den Zehen Murmeln fassen und in einen Korb werfen.

                              • Mit verbundenen Augen verschiedene Untergründe (Moos, Sand, Stroh, glatte Steine) ertasten.

                              Was tun bei Fussverletzungen?


                              Ist ein Kind barfuss versehentlich auf ein Stück Glas oder in einen Nagel getreten, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen. Glas zerbröselt, wenn man darauf tritt und die winzigen Splitter sollten professionell entfernt werden, genauso wie ein Nagel. Entfernen Sie grössere oder tief eingedrungene Fremdkörper grundsätzlich nicht selbst aus einer Fusswunde, denn dabei könnten noch mehr Gewebe oder gar Gefässe verletzt werden. Bei solchen Verletzungen sollte der Tetanus-Schutz überprüft und bei Bedarf aufgefrischt werden.

                              Besonders häufig sind Insektenstiche: In Wiesen, vor allem im Klee, befinden sich immer viele Bienen und Wespen. Seine Sie deshalb wachsam, wenn Ihr Kind barfuss über eine Wiese läuft.

                              Letzte Aktualisierung: 08.03.2023, BH