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                              Endokarditisprophylaxe

                              Mutter gibt ihrem Baby ein Medikament mit einer Spritze in den Mund
                              ©
                              iStock

                              Herzkranke Menschen müssen darauf achten, dass sich nicht Bakterien auf ihren Herzklappen ansiedeln und diese zerstören (Endokarditis). Ihr ohnehin schon krankes Herz kann dadurch schwer geschädigt werden, aber auch andere schwere Komplikationen an anderen Organen sind möglich.

                              Bei Operationen, insbesondere im Bauchraum, aber auch bei ganz einfachen zahnärztlichen Eingriffen können Bakterien in die Blutbahn eingeschwemmt werden. Ähnliches gilt auch für Neugeborene. Kinder mit angeborenen Herzfehlern sollten deshalb vor und nach Operationen vorbeugend ein Antibiotikum erhalten.

                              Hat ein herzkrankes Kind Fieber und eine Infektion, sollte es genau untersucht werden. Wichtig dabei ist die Unterscheidung, ob die Erkrankungen durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Eine Blutuntersuchung auf Entzündungszeichen kann dabei hilfreich sein. Hat das Kind eine bakterielle Infektion, sollte es über einen gewissen Zeitraum ein Antibiotikum erhalten.

                              Wenn Ihr Kind ein Endokarditis-Risiko hat, wird Ihnen Ihr Kinderarzt, Ihre Kinderärztin einen Ausweis zur Endokarditisprophylaxe für Ihr Kind geben. Diesen Ausweis sollten Sie bei Arztbesuchen vorzeigen. In ihm ist der Herzfehler Ihres Kindes vermerkt. Der behandelnde Arzt kann dann abschätzen, wie hoch das Risiko Ihres Kindes ist, eine Entzündung der Herzklappen durch Bakterien zu entwickeln. Auf dieses Risiko hin wird er über die vorbeugende Gabe von einem oder mehreren Antibiotika bei Operationen entscheiden.

                              Letzte Aktualisierung: 16.02.2022, BH / MBM