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                              Die wichtigsten Tipps, um schwanger zu werden

                              Die Häufigkeit, der richtige Zeitpunkt und die Stellung können ausschlaggebend sein.

                              Füsse im Bett
                              ©
                              GettyImages

                              Ganz klar ist regelmässiger Geschlechtsverkehr der erste Schritt auf dem Weg zum Wunschkind. Wenn dies nicht reicht, gibt es ein paar Umstände, die Sie optimieren könnten.

                              Sex zum richtigen Zeitpunkt


                              Gar nicht so selten stellt sich heraus, dass der Geschlechtsverkehr zu wenig häufig oder zur falschen Zeit stattfindet. Mittels Zykluskontrolle können Sie Ihre fruchtbaren Tage kurz vor dem Eisprung – ermitteln. Sex zum richtigen Zeitpunkt hilft vielleicht schon, um ohne weiter Massnahmen schwanger zu werden.

                              Übrigens: Nach zwei bis drei Tagen Enthaltsamkeit ist die Kombination aus Spermienkonzentration und -beweglichkeit am besten. Ausserdem können Sie mit der Wahl des richtigen Zeitpunkts versuchen, das Geschlecht Ihres zukünftigen Kindes zu beeinflussen.

                              Eisprungrechner

                              Erster Tag der letzten Blutung

                              Zykluslänge in Tagen

                              28

                              Sex in der richtigen Stellung


                              Die Stellung beim Geschlechtsverkehr ist zunächst nicht so wichtig, solange ein völliges und möglichst tiefes Eindringen des Gliedes in die Scheide möglich ist. Das erleichtert es den Samenzellen, den Weg zum Eileiter zu finden. Wenn das Ejakulat, also der Samenerguss, beim Geschlechtsverkehr tief in die Vagina gelangt, bleiben die Samenfäden auch länger befruchtungsfähig.

                              Lediglich bei Lageveränderung der Gebärmutter, zum Beispiel bei einer Abknickung nach hinten, kann das Eintauchen des Muttermundes in den Samensee nach dem Samenerguss erschwert sein, wenn die Frau auf dem Rücken liegt. In diesem Fall kann Sex in Knie-Ellenbogen-, Bauch- und Seitenlage der Frau erfolgreicher sein. Eine Abknickung der Gebärmutter lässt sich bei der körperlichen Untersuchung durch den Gynäkologen leicht herausfinden. 

                              Bei Kinderwunsch ist es günstig, wenn die Frau nach dem Geschlechtsverkehr etwa eine Stunde liegen bleibt und das Gesäss durch Unterlegen eines Polsters etwas höher lagert. Das klingt zwar logisch, ob sich dies aber tatsächlich auf die Schwangerschaftsrate auswirkt, bezweifeln viele Fachleute. Klar ist aber, dass das Sperma bei Geschlechtsverkehr im Stehen oder Sitzen nicht so tief in die Scheide gelangen kann und schneller wieder herausfliesst.

                              Samenfeindliche Umgebung vermeiden


                              Da Urin und andere Flüssigkeiten samenfeindlich sind, sollte der Mann seine Blase etwa eine halbe Stunde vor dem Geschlechtsverkehr nicht entleeren und die Frau keine Scheidenspülung vornehmen. Sex in der Badewanne ist also auch eher befruchtungsfeindlich – umgekehrt bedeutet es aber natürlich nicht, dass dies eine wirksame Verhütungsmethode ist.

                              Gleitmittel sind ebenfalls ungünstig, wenn sie nicht einen hohen pH-Wert aufweisen, der für die Mobilität der Spermien wichtig ist.

                              Wann sind abklärende Untersuchungen angebracht?


                              Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft beträgt unter optimalen Bedingungen etwa 25 Prozent pro Zyklus.

                              Viele Fortpflanzungsmediziner raten bereits zur vertieften Abklärung, wenn die Frau nach einem Jahr regelmässigem Geschlechtsverkehr – das heisst mindestens zweimal pro Woche – nicht schwanger ist. Allerdings ist es sinnvoll, zuerst die Lebenssituation zu überprüfen: Ist der Mann oder die Frau übermässig gestresst? Dreht sich alles nur noch um den Kinderwunsch? Könnte das Gesundheitsverhalten wie Rauchen oder Übergewicht einen Einfluss haben?

                              Von Sterilität (Unfruchtbarkeit) spricht man eigentlich erst, wenn beide Partner sich ein Kind wünschen und mit einer normalen sexuellen Beziehung und ungeschütztem Geschlechtsverkehr innerhalb von zwei Jahren keine Schwangerschaft eintritt. Vor allem Paaren über 35 Jahre wird aber empfohlen, höchstens ein Jahr zu warten und dann eine diagnostische Abklärung anzustreben.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Die Eizelle ist zwar höchstens 24 Stunden befruchtungsfähig, Spermien können jedoch zwischen drei und fünf Tagen im Körper der Frau überleben und zeugungsfähig sein. Die ideale Zeit für eine Befruchtung beginnt somit zwei Tage vor dem Eisprung und ist am Tag danach beendet. 
                              In der Zyklusmitte steigt die Körpertemperatur nach dem Eisprung an drei aufeinanderfolgenden Tagen um etwa ein halbes Grad an. Wer sich ein Kind wünscht, kann seine sogenannte Basaltemperatur täglich messen und weiss dann im nächsten Zyklus, wann mit dem Eisprung ungefähr zu rechnen ist.  Manche …
                              Nein. Das gilt nur, wenn keine augenscheinlichen Probleme vorliegen wie unregelmässige Zyklen, frühere Operationen, Schmerzen im Unterleib, Hormonstörungen oder ausbleibender Eisprung (gemäss Eisprungstest). In solchen Fällen ist es sinnvoll, die Abklärung sofort zu beginnen. Die heutige …
                              Pro Tag produzieren die Hoden ungefähr 70 Millionen Spermien. Im Nebenhodengang können Sie bis zu einem Monat auf ihren Einsatz warten und überleben. Bei Nichtgebrauch werden sie wieder abgebaut und vom Köper resorbiert. Spermien sind die männlichen Keimzellen mit den Erbinformationen, die in den …

                              Aus der Forschung


                              Letzte Aktualisierung: 18.03.2024, BH