Mein Baby liegt – wie empfohlen – immer auf dem Rücken. Aber wird dann nicht der Hinterkopf ganz flach?
Babys, die auf dem Rücken schlafen, haben ein geringeres Risiko für den plötzlichen Kindstod. Damit es in dieser Position nicht zu Verformungen des Hinterkopfs kommt, sollte das Köpfchen aber möglichst immer wieder auf eine andere Seite zeigen. Durch eine einseitige Schlafposition kann es sonst zu einer Abflachung des Hinterkopfes kommen.
Um gegenzusteuern, könnten Anreize von der anderen Seite gegeben werden, zum Beispiel durch die Stimmen der Eltern, ein Spielzeug oder eine Spieluhr. Dann fällt den Kindern die Drehung des Kopfes zu beiden Seiten hin leichter.
Ist das Baby wach und imstande, selbstständig den Kopf zu heben, sollte es unter der Aufsicht der Eltern immer mal wieder kurz auf dem Bauch liegen. Dies beugt ebenso einem flachen Hinterkopf vor und trainiert gleichzeitig die Schulter- und Nackenmuskulatur des Babys.
Amerikanische Kinder- und Jugendärzte schätzen, dass etwa 13 Prozent der Säuglinge von einer einseitigen Verformung oder einem abgeflachten Hinterkopf betroffen sind. In der Regel weist der Kopf des Kindes im Alter von vier Monaten die stärkste Verformung auf, um sich dann wieder zurückzubilden. Bessert sich eine Verflachung im Verlauf des ersten Lebenshalbjahrs trotz wechselnder Kopflage nicht oder scheint sie sich zu verschlimmern, sind weitere Untersuchungen erforderlich.