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                              UV-Schutz für Kinder: Die Sonnenbrille nicht vergessen

                              Kind wird die Nase eingecremt
                              ©
                              iStock

                              Die Augen von Kindern sind durch Sonnenstrahlen besonders gefährdet, weil die klaren Linsen die UV-Strahlung noch ungefiltert auf die Netzhaut treffen lassen. Um Spätfolgen zu verhindern, sollten Eltern deshalb für einen guten Sonnenschutz der Augen sorgen, schreibt die Deutsche Opthalmologische Gesellschaft e. V. (DOG) in einer Mitteilung. Bis zum 20. Lebensjahr seien die Linsen des menschlichen Auges noch ungetrübt. Im ersten Lebensjahr erreichen 90 Prozent der UVA- und über 50 Prozent der UVB-Strahlen die Netzhaut. Zwischen 10 und 13 Jahren sind es noch 60 und 25 Prozent. Somit kann UV-Strahlung bei Kindern besonders leicht photochemische Schäden an der Augenlinse auslösen, die deren Eintrübung und damit die Entstehung des Grauen Stars fördern. Bis dies zu Seheinschränkungen führe, dauere es zwar Jahre, dennoch steigere eine intensive Sonneneinstrahlung bei Kinderaugen das Risiko einer frühzeitigen Erkrankung, warnt die DOG. 

                              UV-Strahlen verändern auch die Hautzellen genetisch. Gemäss Angaben der DOG fördert zu viel Sonne deshalb die Entstehung von gut- und bösartigen Tumoren an Augenlidern und Bindehaut. Die Schadensbelastung, die man in frühen Jahren sammle, sei die Hauptursache, wenn sich später weisser oder insbesondere schwarzer Hautkrebs bilde. Fachleute gehen dabei von einer 40-jährigen Entwicklungszeit aus. 

                              Um Kinderaugen gut vor zu viel Sonnenlicht zu schützen, empfiehlt die DOG, den UV-Index zu beachten, beispielsweise mithilfe einer App. Ab UV-Index 3 sollten Kinder eine Sonnenbrille und einen Sonnenhut tragen. Sofern man sich nicht in den Bergen aufhalte, reiche eine EU-zertifizierte Brille mit CE-Zeichen, die bis zu einer Wellenlänge von 380 Nanometern schütze, heisst es in der Mitteilung. Bewege sich der UV-Index auf 8 zu, sollten Kinder zwei Stunden vor und nach Sonnenhöchststand im Haus bleiben. Weil der Aufenthalt im Freien jedoch wichtig ist, um eine Kurzsichtigkeit zu verhindern, halten sich Kinder an solchen Tagen am besten nur nachmittags am Schatten draussen auf - geschützt mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Die Entscheidung, wann es eine Sonnenbrille braucht, hängt nicht von der Bewölkung ab, sondern vom UV-Index. Liegt dieser an einem wolkenreichen Tag bei 4 oder höher, sollten die Kinderaugen geschützt werden. 

                              Letzte Aktualisierung: 25.07.2024, swissmom-Redaktion