Clownbesuche verkürzen bei Lungenentzündung den Spitalaufenthalt
Die Besuche eines Spitalclowns können bei Kindern mit Lungenentzündung den Spitalaufenthalt verkürzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die am Technion Israel Institute of Technology durchgeführt wurde. Dazu wurden 51 Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 18 Jahren, die wegen einer Lungenentzündung ins Spital eingeliefert worden waren, in zwei Gruppen eingeteilt: Die eine Gruppe erhielt eine Standardversorgung, die andere bekam während der ersten 48 Stunden des Spitalaufenthalts zweimal täglich einen 15-minütigen Besuch eines Spitalclowns. Die Clowns setzten verschiedene Techniken ein, um die Kinder und Jugendlichen zu entspannen, z. B. Musik, Gesang und Fantasiereisen. Zudem ermutigten sie die Patienten dazu, wieder selbständig zu essen und zu trinken.
Die Gruppe, die Clownbesuche bekommen hatte, verblieb deutlich kürzer im Spital, nämlich durchschnittlich 43,5 Stunden. Bei der anderen Gruppe waren es 70 Stunden. Auch die Dauer der intravenösen Antibiotikagabe war bei ihnen verkürzt. Das Forschungsteam stellte zudem bei den Kindern und Jugendlichen mit Clownbesuch einen deutlichen Rückgang von Atem- und Herzfrequenz sowie Entzündungsmarkern fest.
Die Besuche von Spitalclowns könne nicht nur die Qualität der Pflege verbessern und die Belastung eines Spitalaufenthalts verringern, sondern auch die Kosten reduzieren, schreibt das Forschungsteam.
Quelle: ersnet.org