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                              Depressionsrisiko: Wie beim Vater, so beim Kind

                              Trauriger Vater wird von Kind umarmt
                              ©
                              GettyImages

                              Leidet der Vater an einer Depression, steigt das Risiko beim Kind, später ebenfalls zu erkranken. Gemäss einer Metaanalyse von 16 Beobachtungsstudien mit insgesamt mehr als 7 Mio. Vater-Kind-Paaren liegt das Krankheitsrisiko für Kinder betroffener Väter um 42 % höher. Dabei spielt der Zeitpunkt eine wichtige Rolle: Waren Kinder nach der Geburt oder in der frühen Kindheit einer väterlichen Depression ausgesetzt, waren sie weniger gefährdet. Erlebten sie später im Leben eine väterliche Erkrankung mit, lag das Risiko höher. War der Vater an einer depressiven Störung erkrankt, war die Depressionsgefährdung beim Nachwuchs grösser, als wenn lediglich depressive Symptome vorhanden waren. 

                              Durchgeführt wurde die Analyse von einem Team der Curtin School of Population Health in Perth. Die Ergebnisse deuten gemäss den Autoren darauf hin, wie wichtig es ist, die psychische Gesundheit von Mutter und Vater mit einem familienorientierten Ansatz anzugehen, um negative Auswirkungen beim Nachwuchs zu verhindern. Bislang seien die Ansätze zu sehr beschränkt auf die prä- und postnatale psychische Gesundheit der Mutter oder die individuelle Therapie beim Kind. Die Mechanismen, die einer Verbindung zwischen väterlicher und kindlicher Depression zugrunde liegen, müssten weiter untersucht werden. 

                              Letzte Aktualisierung: 07.09.2023, swissmom-Redaktion