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                              Insektenstiche bei Kindern

                              Wie Sie Mücken-, Bienen-, Wespen- oder Hornissenstichen vorbeugen und behandeln können.

                              Stich am Arm
                              ©
                              GettyImages

                              Der Stich eines Insekts löst eine leichte allergische Reaktion aus und verursacht darum im Bereich des Stiches eine Schwellung, Rötung und Juckreiz.

                              Mückenstiche und deren Behandlung


                              Mücken geben beim Stich Speichel unter die Haut, welcher für die Reaktion verantwortlich ist. Stiche von Stechmücken, Schnaken oder Moskitos sind in unseren Breitengraden nicht gefährlich, der Juckreiz aber lästig. Dagegen helfen Gels mit Antihistaminika (ab 2 Jahren eventuell mit Lidocain) aus der Apotheke. Für Kinder ab einem Jahr eignen sich Lotionen mit ätherischen Ölen, zum Beispiel der Phytopharma Phyto Pic Roll-On®.

                              Damit es durch das Aufkratzen nicht zu einer Infektion kommt, können Sie Ihrem Kind ein buntes Pflaster darüberkleben

                              Für die Behandlung von Mückenstichen sind auch diverse Hausmittel sehr geeignet:

                              Mückenstichen vorbeugen


                              Mücken sind vor allem in der Dämmerung aktiv. So können Sie versuchen, Ihr Kind vor den Stichen zu schützen:

                              • Ein Moskitonetz über dem Bett oder dem Kinderwagen. Achten Sie aber darauf, dass das Kind dieses nicht mit den Händen greifen kann.

                              • Fliegengitter vor dem Kinderzimmerfenster

                              • Kein Licht im Zimmer bei geöffnetem Fenster

                              • Lange Kleidung in hellen Farben 

                              Mückenschutzmittel für Babys und Kinder


                              Mückenabwehrmittel sollten bei Babys und Kleinkindern möglichst nicht angewandt werden, weil sie die Chemikalien beim Lutschen an der Haut oder beim Reiben in den Augen aufnehmen. Spezielle Lotionen aus der Apotheke dürfen auf Kinderhaut, aber keinesfalls im Gesicht, auf die Hände, grössere Wunden und Schleimhäute aufgetragen werden.

                              Bei Kindern tragen Sie die Mückenschutzmittel idealerweise auf die Kleidung auf. Ausserdem ist die Anwendung dieser Mückenabwehrmittel bei Kindern nicht dauerhaft und unter Einhaltung der maximal zugelassenen Verabreichung zu empfehlen:

                              • 6 Monate bis 1 Jahr: 1 Verabreichung täglich

                              • 1 bis 12 Jahre: 2 Verabreichungen täglich

                              Lassen Sie sich in der Apotheke beraten. Unterstützend wirken auch Antimückenkleber, -Armbänder oder -Clips mit pflanzlichen Duftstoffen, meistens Citronella.

                              Verzichten Sie im Kinderzimmer möglichst auf Insektenmittel. Raumsprays und vor allem Mückenstecker sollten Sie nicht einsetzen, da die verdampften Stoffe die Atemwege reizen können. Ultraschallgeräte sind wirkungslos.

                              Stiche von Bienen, Wespen und Hornissen


                              Mit Ihrem Stachel injizieren Bienen und Wespen Gift in die Haut. Da bei der Biene der Stachel stecken bleibt und somit das gesamte Gift auf einmal verabreicht wird, wird dieser Stich oft als schmerzhafter empfunden als ein Wespenstich. Die Wespe teilt Ihr Gift nämlich so ein, dass sie mehrmals zustechen kann. Der Stich einer Hornisse ist ebenfalls sehr schmerzhaft und ihr Stachel ist auch länger als der einer Biene. Gefährlicher ist er aber nicht.

                              Steckt der Stachel einer Biene nach dem Stich noch in der Haut, entfernen Sie diesen am besten mit einer Kreditkarte: Streichen Sie den Stachel in Gegenrichtung des Stiches heraus. Verwenden Sie keine Pinzette, damit könnten Sie die Giftblase, die am Stachel hängt, ausdrücken und noch mehr Gift in injizieren.

                              Auf die Stiche von Bienen, Wespen und Hornissen können Kinder mit einer Insektenallergie reagieren. Innerhalb von Minuten kann sich ein Ausschlag mit Juckreiz und Schwellung der Augenlider entwickeln. Ausserdem kann es zu einer Schockreaktion mit Blutdruckabfall, Übelkeit, Schwindel, Atemnot und Bewusstlosigkeit kommen. In diesem Fall muss sofort der Rettungsdienst alarmiert werden. Ist die Allergie bereits bekannt, sollte das Kind immer ein von der Kinderärztin verschriebenes Notfallset bei sich haben.

                              Bei Stichen am Kopf kann es auch ohne allergische Reaktion zu gefährlichen Schwellungen kommen. Lassen Sie Stiche in diesem Bereich rasch ärztlich untersuchen. Bei Insektenstichen im Mund oder am Hals alarmieren Sie sofort den Rettungsdienst.

                              Das hilft bei Bienen-, Wespen- und Hornissenstichen


                              Reiben Sie eine angeschnittene Zwiebel eine Weile über die Einstichstelle oder kühlen Sie mit einem Eiswürfel. Gegen den Juckreiz helfen auch Gele aus der Apotheke und gegen die Schwellung Arnika.

                              Ein Wärmestift, der einige Sekunden eine Temperatur von 50 bis 60 °C auf die Einstichstelle abgibt, erhitzt die Haut darunter für ganz kurze Zeit. Durch diese Wärme wird die Ausschüttung von Histamin, welches für die allergische Reaktion verantwortlich ist, gehemmt. Der Juckreiz nimmt ab und die Schwellung ist weniger stark. Die Anwendung ist ab 3 Jahren empfohlen und für Kinder kann die Zeit, in der die Hitze auf die Haut einwirkt, stark reduziert werden. Spürbar ist die Hitze nur für einen sehr kurzen Moment, ähnlich eines Nadelstiches. 

                              Bienen-, Wespen- und Hornissenstichen vorbeugen


                              Vor allem Wespen werden durch offen herumstehende Getränke oder Speisen angezogen. Decken Sie darum Krüge, Gläser und Teller immer ab. Stiche dieser Insekten können Sie ausserdem folgendermassen verhindern:

                              • Strohhalme verhindern Stiche im Mund- und Rachenraum.

                              • Wenn Sie unterwegs sind, setzten Sie sich grundsätzlich möglichst weit weg von Abfallbehältern.

                              • Auf Wiesen mit Klee befinden sich viele Bienen. Lassen Sie Ihr Kind deshalb möglichst nicht barfuss über eine Wiese laufen. 

                              Letzte Aktualisierung: 09.01.2025, KM