Weniger Früh- und Totgeburten bei Schwangeren mit Covid-Impfung

Frauen, die in den 12 Monaten vor einer Schwangerschaft gegen Covid-19 geimpft worden waren, hatten ein geringeres Risiko für eine Frühgeburt. Auch das Risiko, dass das Kind zu leicht oder zu klein für das Schwangerschaftsalter war, lag tiefer. Dies zeigt eine Studie der Bristol Medical School der University of Bristol. Untersucht wurden dazu die elektronischen Patientenakten von 186'990 Frauen aus England, die zwischen Mai 2021 und Oktober 2022 mindestens 24 Wochen schwanger waren. 

Das geringere Risiko für Frühgeburten und ein zu niedriges Geburtsgewicht zeigte sich unabhängig vom Impfstoff, mit dem die Frauen geimpft worden waren. Bei werdenden Müttern, die eine mRNA-Impfung erhalten hatten, war auch das Risiko für eine Totgeburt tiefer als bei Ungeimpften. Bei Frauen, die mit einem Vektor-Impfstoff geimpft worden waren, kam es häufiger zu venösen Thromboembolien als bei Frauen, die nicht geimpft oder mit einem mRNA-Impfstoff geimpft waren. Das Risiko, eine solche zu erleiden, war jedoch selbst in diesem Fall erheblich kleiner als bei einer Covid-Infektion während der Schwangerschaft. 

Um Sicherheitsprobleme zu minimieren, sollten schwangere Frauen mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden, schreibt das Forschungsteam. Wo jedoch kein solcher zur Verfügung stehe, sei eine Impfung mit einem Vektorimpfstoff noch immer die bessere Wahl, als ein Start in die Schwangerschaft ohne Impfung. 

Quelle: thelancet.com