Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche hat zugenommen
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche bei in der Schweiz wohnhaften Frauen hat zugenommen und erreicht einen neuen Höchstwert: Waren es 2022 noch 11'166 Abbrüche, wurden 2023 11'782 Abbrüche gemeldet. Auch die Rate der Schwangerschaftsabbrüche ist angestiegen, von 6,9 pro 1000 Frauen im Jahr 2022 auf 7,2 pro 1000 Frauen im Jahr 2023. Trotz des Anstiegs sei die Rate im internationalen Vergleich niedrig, schreibt das Bundesamt für Statistik.
Während die Rate der Schwangerschaftsabbrüche bei Frauen zwischen 20 und 44 Jahren seit 2017 kontinuierlich leicht angestiegen ist, blieb sie bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren auf tiefem Niveau relativ konstant. Bei der jüngsten Altersgruppe lag sie im Jahr 2023 bei 3,3 Schwangerschaftsabbrüchen pro 1000 Frauen (2022: 3,4).
Die Statistik zeigt auch kantonale Unterschiede auf. Während die Abbruchrate im Vergleich zum Vorjahr in den Kantonen Waadt (von 8,7 auf 9,4), Neuenburg (von 8,4 auf 9,1) und Zürich (von 7,9 auf 8,6) angestiegen ist, ist sie im Kanton Solothurn von 6 auf 4,9 gesunken. Am deutlichsten über dem Schweizer Durchschnitt liegt sie mit 10,4 im Kanton Genf (2022: 10,5).
Quelle: Bundesamt für Statistik