Nasentropfen bei Kindern richtig dosieren
Kind mit Schnupfennase? Was bei abschwellenden Nasensprays und –tropfen zu beachten ist
Bei einer Erkältung schwillt die Nasenschleimhaut an,
davon bleiben auch Kinder nicht verschont. Abschwellende Nasensprays und
-tropfen in niedriger Dosierung lindern die Symptome und können auch bei
Ohrenschmerzen helfen, da sie die Belüftung der Gehörgänge verbessern. Bei der
Anwendung gibt es jedoch einiges zu beachten.
Für Säuglinge und Kleinkinder
werden diese Arzneimittel häufig mit Dosiertropfer angewandt, da damit immer
nur ein Tropfen appliziert wird und bei der Anwendung eines Dosiersprays die Möglichkeit
bestünde, dass die Lösung in der kleinen Nase in den Rachen läuft. Ältere
Kinder können bereits ein Nasenspray verwenden, was den abschwellenden
Wirkstoff gleichmässig in der Nase vernebelt.
Wichtig: Die abschwellende
Wirkung setzt nicht sofort ein. „Es darf nicht einfach schnell ‚nachdosiert‘
werden“, erklärt Apothekerin Ursula Funke, Präsidentin der
Landesapothekerkammer Hessen. Denn bei einer Überdosierung kann nicht nur die
Nasenschleimhaut geschädigt werden, es drohen auch Vergiftungserscheinungen.
Ausserdem gilt, dass Nasentropfen oder -sprays nicht von mehreren Patienten
geteilt werden sollten. Auch wenn zwei Kinder gleichzeitig krank sind, sollten
sie nicht ein und dasselbe Fläschchen verwenden.